Lexikon:
Zimt
Vorwiegend findet Zimt in der Weihnachts-Bäckerei, bei der Zubereitung von Glühwein und Feuerzangen-Bowle Verwendung, Zimtpulver wird zusammen mit Zucker über Milchreis gestreut. Doch macht er sich zu deftigen Braten genauso gut wie zu exotisch anmutenden Saucen.
   
Zimt wird aus der Rinde eines Baumes aus der Gattung der Lorbeer-Gewächse gewonnen, ursprünglich war er auf Sri-Lanka beheimatet, heute wird er auch auf Java und in Brasilien kultiviert. Mit seinem süßlichen und doch feurigen Aroma gilt Ceylon-Zimt als der hochwertigere, er wird nicht gemahlen, sondern in Stangenform angeboten.
   
Seine Gewinnung ist recht interessant: Von etwa zwei Jahre alten Sprößlingen des Zimt-Baumes wird die äußere Rindenschicht abgelöst. Der so freigelegte Bast wird vorsichtig vom eigentlichen Holz getrennt, sodaß nur die hauchdünnen, inneren Schichten übrig bleiben. Diese werden zu mehreren Dutzend zusammengeschoben, wobei sie sich zu Stangen zusammendrehen, und an der Sonne getrocknet.