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Fisch aus Aquakultur - giftige Stoffe entdeckt (Info)
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Fisch ist gesund - auch deshalb essen die Deutschen immer mehr davon. Doch die Schreckensnachrichten über leer gefischte Meere brechen nicht ab. Die Fischzucht, auch Aquakultur genannt, gilt als Ausweg aus dem Dilemma. Über 30 Prozent aller Speisefische stammen mittlerweile aus Aquakultur, Tendenz rasch steigend. Im Mittelmeer und im Atlantik vor den Kanarischen Inseln sind in den vergangenen Jahren immer neue Zuchtanlagen entstanden, hauptsächlich für Doraden. Wenn die Gehege wie beispielsweise bei La Palma vor Steilkuesten in starker Stroemung verankert sind, ist zumindest eine Verschmutzung der Gewässer durch absinkende Futterreste sowie durch die Ausscheidungen der vielen Fische auf engem Raum, ausgeschlossen.

_Giftige Naturstoffe reichern sich an_ Wissenschaftler der Universität Hohenheim haben nun aber in Speisefisch aus der Zucht

sind: polybromierte organische Substanzen. Bislang hatte niemand damit gerechnet, dass sie sich in Meeresfischen anreichern und so auf dem Teller der Verbraucher landen könnten.

Nahrungsmitteln gezielt nach giftigen Substanzen, die natürlichen Ursprungs sind. Diente die Arbeit in seinem Labor vor Jahren noch ausschliesslich der Forschung, so wenden sich mittlerweile auch die Lebensmittelüberwachungsbehoerden gezielt an ihn, um die umfassenden Analysemoeglichkeiten für den Verbraucherschutz zu nutzen. Wie die polybromierten Substanzen in Zucht-Doraden aus dem Mittelmeer gelangen können, hat Professor Vetter mittlerweile herausgefunden: "Das sind Verbindungen wie sie zum Beispiel Algen und Schwämme produzieren. Und diese Verbindungen haben erstaunlicherweise eine sehr grosse strukturelle Ähnlichkeit mit Stoffen, die von Menschenhand geschaffen wurden und die als problematische Umweltstoffe eingestuft werden." Sie ähneln beispielsweise Flammschutzmitteln, die in elektronischen Geräten eingesetzt werden.

_Wildfisch nicht betroffen_ In der Natur wehren Schwämme und Algen, die keine Möglichkeit zur Flucht haben, mit Stoffen, die grosse Ähnlichkeit mit den Flammschutzmitteln haben, Fressfeinde ab. Fische, die sich frei im Meer bewegen, sind diesen Stoffen nur in geringem Masse ausgesetzt.

Fische hingegen, die in eingezaeunten Aquakulturen in Küstennähe gehalten werden, sind den gefährlichen Naturstoffen konstant ausgesetzt. Sie werden vermehrt aufgenommen und im Fettgewebe angereichert.

Noch ist nicht geklärt, wie bedenklich der Verzehr solcher Fische für den Verbraucher sein kann. Die Wissenschaftler schlagen daher noch keinen Alarm. Weitere toxikologische Untersuchungen sollen Gewissheit verschaffen und natürliche polyhalogenierte Verbindungen werden im Sinne des Verbraucherschutzes bei Kontrollen im Auge behalten. Deutlich wird, dass Aquakultur bisher noch unbekannte Risiken in sich birgt und die Haltungsbedingungen immer wieder überprüft werden müssen.

_Links_

een. Pdf "Polybromiert und trotzdem natürlich". Universität Hohenheim -

Institut für Lebensmittelchemie (Pdf-Download, 489 Kb)

tm Informationen zu den Naturstoffen in Fischen. Universität Hohenheim - Institut für Lebensmittelchemie

dr=1 "Hoffnung Aquakultur - Neue Wege in der Fischzucht". (Zdf, Joachim Bublath)

rung_der_aquakultur_schafft_gravierende_probleme/ "Intensivierung der Aquakultur schafft gravierende Probleme".

* http://www. Fao. Org/fishery/ Welternaehrungsorganisation. Auf der Seite der Welternaehrungsorganisation findet man Fakten rund um Fischerei und Aquakultur in der ganzen Welt, unter anderem auch der Weltfischereibericht.

n_eine_herausforderung_im_zeichen_der_globalisierung.pdf "Lebensmittelsicherheit bei Aquakulturen". Artikel des Bundesinstituts für Risikobewertung (Pdf-Download)

8/0411/00_aquakultur. Jsp


Anmerkungen zum Rezept:
keine