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Geben wir Torte oder kleines Dessert?
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die Zutaten:
König Kochbuch 2
 notiert: M.Peschl
die Zubereitung:

Die junge Hausfrau ist aufgeregt: Sie erwartet Gäste. Zum erstenmal lädt sie in ihr eigenes Heim ein und es liegt ihr wirklich sehr viel daran, dass alles tadellos gelingt, dass das Essen gut gerät und dass ihre Gäste sich auch wohl fühlen. Was die Speisenfolge betrifft, so ist sie sich darüber vollkommen im klaren. Es soll ein gutbuergerliches Essen sein, mit Suppe und kleiner Vorspeise, einem guten Braten mit Salat und Beilage nachher - aber was nun? Eine Torte? Oder nur kleine, nette Dessertbäckereien? Zu einer so feierlichen Gelegenheit, wie es die Einweihung des eigenen, neuen Heimes ist, eignet sich als Abschluss des festlichen, warmen Essens wohl am ehesten die schöne und gute Torte. Bei der Wahl des Rezeptes wird die Hausfrau und Gastgeberin auf die Speisenfolge Rücksicht nehmen müssen. Nach einem "schweren" Essen, nach fettem Fleisch oder Geflügel, ist eine üppige Buttercremetorte kaum empfehlenswert, sondern das leichte, flaumige Biskuit eher geeignet.

In manchen Familien ist es üblich, zu stets wiederkehrenden Festen, zum Beispiel Weihnachten, Ostern und an Geburtstagen jeweils eine bestimmte Torte auf den Festtisch zu bringen. Eine nette Tradition, die allen jungen Hausfrauen empfohlen werden kann. Eine Torte ist an und für sich schon etwas Festliches. Die Torte gehört in die Mitte des Tisches, soll schon angeschnitten, das heisst, geteilt sein, damit sich jeder Gast leicht und bequem selbst bedienen kann, und wird dann von der Hausfrau angeboten. Zum Essen der Torte müssen unbedingt Desserttellerchen und Dessertgabeln - oder notfalls Dessertlöffel - aufgedeckt werden.

Hat nun die Hausfrau zu einem mehr oder weniger zwanglosen Zusammensein gebeten, sitzt man zum Beispiel in der gemütlichen Ecke auf der Couch und die Bewirtung besteht aus einem kalten Büffet, so ist als Süssspeise das kleine Dessert am Platz. In diesem König-Bilderrezept-Kochbuch Nr 2 ist eine grosse Auswahl von Rezepten enthalten, die Anregungen für die verschiedensten Arten von einfachem und feinerem Dessertgebäck bieten.

Die Dessertbäckereien werden auf einer oder besser noch mehreren flachen Schüsseln nett und appetitlich angerichtet. Besonders hübsch sieht es aus, wenn die verschiedenartig glasierten und belegten Krapferln oder Torteletts in eingekrausten Papiertellerchen, sogenannten Papierdesserts, angerichtet werden. Diese Papierdesserts kann man in Papierhandlungen um wenig Geld kaufen. Eine geringe Ausgabe, die sich wirklich lohnt. Die Schüssel mit den Bäckereien kann leicht herumgereicht werden und jeder Gast kann sich nach Lust und Liebe selbst bedienen. Bei ganz kleinem Gebäck, zum Beispiel den "Gefüllten Bissen", brauchen im allgemeinen weder Dessertteller noch Besteck zur Hand sein. Diese Bäckereien sind ja nur "ein Bissen" und werden gleich in den Mund gesteckt. Die Papiermanschette schützt vor klebrigen Fingern.

Es wird sich nach der Art der Gelegenheit richten, ob man eine oder mehrere Sorten von Dessertgebäck anbietet. Natürlich sieht eine reich mit den verschiedenartigsten Desserts belegte Platte schön und elegant aus. Doch oft hat nicht jede Hausfrau Zeit und Ruhe, so eine Fülle von kleinen Köstlichkeiten herzustellen. Dazu ist allerdings zu bemerken, dass die meisten der hier angeführten Dessertbäckereien ruhig am Tage vorher gebacken werden können und am Festtag selbst nur mehr glasiert oder verziert, mit Schlagobers oder Creme gefüllt zu werden brauchen.

Bei der Entscheidung, ob Torte oder kleines Dessert wird aber letzthin immer der persönliche Geschmack den letzten Ausschlag geben. Eine kluge und aufmerksame Gastgeberin muss sich bemühen, die Wünsche und Neigungen ihrer Gäste zu erraten und darauf Rücksicht zu nehmen. Dann wird jedes Zusammensein zu einem kleinen Fest und zu einem Triumph für die Gastgeberin.


Anmerkungen zum Rezept:
keine