Armflosser (Lophiiformes), bei dieser Fischruppe, die mit etwa 225 Arten in tropischen bis gemässigten Gebieten der Weltmeere verbreitet ist, ist der erste Strahl der Rückenflosse zu einem freistehenden, beweglichen Angelorgan umgebildet und verlaengerrt. An dessen Spitze befindet sich ein lappenfoermiges Gebilde, das bei einigen Tiefseeformen leuchten kann. Die Brustflossen sind armartig vergrössert, so dass die Fische damit am Boden kriechen oder schreiten können ("Armflosser").

Von der Familie der Seeteufel (Lophiidae) sind aus allen tropischen bis gemässigten Meeresteilen der Welt etwa 10 Arten bekannt.

Atlantischer Seeteufel (Lophius piscatorius)

Körper vorn abgeplattet, hinten seitlich zusammengedrückt. Der Kopf ist breit, der Unterkiefer vorstehend. Die kleinen Augen liegen auf der Kopfoberseite, die Kiemenöffnungen sind zwei kleine Schlitze dicht hinter den Brustflossen. Haut weich, ohne Schuppen; zahlreiche Hautanhaengsel um den Körperumriss. Freistehender, verlängerter erster Rückenflossenstrahl mit lappenfoermigem Hautanhang ("Angel"). Rücken bräunlich oder rötlich, mit dunklen Flecken; Bauchseite, bis auf die schwarzen BRustflossenkante, weiss. Hoechstlaenge 1, 98 m (30-40 kg Gewicht).

Der Seeteufel kommt im Norostatlantik von der Barentsee bis zum Golf von Guinea, in der Nordsee und der westlichen Ostsee vor. Er ernährt sich überwiegend von Fischen, die er durch ruckartige oder zitternde Bewegungen seiner "Angel" anlockt.

Weniger bekannt ist der Kleinfuessige Seeteufel (Lophius budegassa) frz: baudroie rousse. Bei dieser bis 70 cm langen Art ist das Bauchteil schwarz. Entlang der amerikanischen Atlantikküste (non Neufundland bis Brasilien) ist der bis 1, 2 m lange Amerikanische Seeteufel (Lophius americanus), engl: goosefish, auch monkfish, beheimatete und als Speisefisch ebenfalls sehr geschätzt.