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Die Zwetsche
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Die Kultur der Zwetsche...

... ist bis ins Altertum zurückzuverfolgen. Wer hätte schon gedacht, dass diese als "typisch deutsch" bekannte Frucht ihre Wurzeln in Vorderasien hat? Von der "Urpflaume", wie sie einst irgendwo zwischen Kaukasus und Kaspischem Meer wuchs, ist allerdings nicht mehr viel übriggeblieben. Denn seit der Pflaumenbaum auch in Europa Wurzeln schlug, wurde die Frucht immer wieder gekreuzt und veredelt. Heute zählt man eine Vielzahl unterschiedlicher Sorten, deren Anbau sich weltweit verbreitet hat. Markt- und absatzfaehig sind vor allem rote und blaue Sorten. Im Bundesgebiet gibt es rund 20 bekannte, vorwiegend blaue Pflaumen- und Zwetschensorten. In Deutschland liegen die wichtigsten Anbaugebiete in Baden, in Württemberg, Rheinhessen, Thüringen, der Pfalz, Niedersachsen, Bayern, Schleswig-Holstein, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt.

Zwetsche oder Pflaume - wo liegt der Unterschied?

Zwetschen sind im Gegensatz zu Pflaumen von länglich ovaler Form mit einem spitzen Ende ohne Fruchtnaht. Ihr Fruchtfleisch ist grünlich-gelb und im Vergleich zu Pflaumen von festerer Konsistenz. Pflaumen erkennt man an der rundlichen Fruchtform und ihrer ausgeprägten Bauchnaht. Die Steinlöslichkeit ist zum Teil nicht so gut wie bei Zwetschen. Und damit sind auch schon die wichtigsten Unterscheidungskriterien genannt; denn aufgrund der zahlreichen Kreuzungen ist eine strengere Unterscheidung zwischen Pflaumen und Zwetschen kaum möglich. Die wichtigsten und geläufigsten Sorten aus heimischem Anbau haben zum Teil sehr ungewöhnliche und regional bezogene Namen: "Lützelsachser", "Ersinger", "Zimmers", "Wangen-heimer", "Ortenauer", Hauszwetsche", "Stanley" oder "President". Die mit Abstand bekannteste und weitverbreitetste Zwetsche in Deutschland ist die sogenannte "Bühler Fruehzwetsche".

Sowohl frische Zwetschen als auch Pflaumen weisen einen mehr oder weniger starken, natürlichen weissen Reif, auch "Duftfilm" genannt, auf. Dieser dient zum Schutz der Früchte vor dem Austrocknen und sollte daher auch erst unmittelbar vor dem Verzehr bzw. Vor der Zubereitung abgewaschen werden. Er ist auch Kennzeichen für die schonende Behandlung und Unversehrtheit der Früchte.

Von Mitte Juli bis Oktober...

... werden die herrlich süssen, saftigen und aromatischen Früchte von den sommergrünen, dichtkronigen Bäumen gepflückt. Die Ernte erfolgt auch bei dieser Obstart per Hand. Frisch gepflückt werden die blau-violetten Früchte in Steigen, Körbe oder Schalen auf dem Markt oder im Handel angeboten.

Saisongenuss der währen muss Von Juli bis September währt die Hauptsaison für Pflaumen und Zwetschen in Deutschland. Wem diese drei Monate nicht ausreichen, für den bietet sich die gute Möglichkeit, die blauen Früchte einzufrieren und sich so den ganzjährigen Zwetschengenuss zu erlauben. Hierzu eignen sich am besten die späten, festfleischigen Sorten, die aufgeschnitten und entsteint tiefgefroren werden sollten. Will man die Früchte später für Mus, Marmelade oder Kompott verwenden, so sollten sie vor dem Einfrieren bereits mit Zucker bestreut werden. Generell J halten sich tiefgefrorene Zwetschen und Pflaumen ein Jahr lang ohne Qualitätseinbussen. Genau so lange, bis die neue Ernte herangereift ist.

Vielseitig zubereitet - Köstlich im Geschmack Kaum eine andere Frucht ist derartig vielseitig zuzubereiten und zu verzehren wie die Zwetsche. Zum Frischverzehr eignen sich besonders die frühen Zwetschensorten und die Pflaumen. Die späten Zwetschen mit ihrem festen, süssen Fruchtfleisch eignen sich hervorragend zum Kochen und Backen. Eine besondere Stellung nimmt die Bühler Fruehzwetsche ein. Diese Frucht eignet sich im richtigen Reifestadium sowohl sehr gut zum Frischverzehr als auch zum Backen. Die Zubereitungsvarianten von Zwetschen reichen vom Kompott, Mus, Marmelade, als Kuchenbelag, im Zwetschenknödel, als fruchtige Bratenfuellung, in der dazu passenden Sosse oder im Rumtopf - sozusagen alles ist möglich, von fruchtig-süss bis herzhaft-aromatisch. Zwetschen eignen sich auch hervorragend zum Einkochen und liefern einen phantastischen Saft, der sich für die verschiedensten Mixgetränke geradezu anbietet. Ganz oben auf der Hitliste der beliebtesten Zwetschengenuesse steht aber nach wie vor der Zwetschenkuchen, der am besten schmeckt, wenn er direkt, mit Zucke r bestreut und noch warm vom Blech kommt.

Viel Inhalt - Grosse Wirkung Auch "inhaltlich" können sich Zwetschen sehen lassen. Neben dem natürlichen Fruchtzucker sind besonders der Gehalt an Provitamin A und den Vitaminen B1, B2 und C hervorzuheben. Bekannt sind Zwetschen aber vor allem und schon lange für ihre verdauungsfördernde Wirkung. Pflaumen und Zwetschen haben nur 53 Kilo-Kalorien bzw.

222 Kilo-Joule pro 100 Gramm Fruchtfleisch.


Anmerkungen zum Rezept:
keine