Reines Fleisch wird in 2-3 cm grosse Würfel, Fleisch mit Knochen in Stücke von 40-50 g geschnitten; ein Huhn zerlegt man in 8-10 Teile. Bei Rind-, Hammel- oder Wildpoerkoelt wird die Zwiebel in Schmalz angeschwitzt, bei den übrigen Fleischarten schwach geröstet. Dann unter Verringerung des Hitzegrades Gewürzpaprika in die nicht zu heisse Zwiebelschwitze schnell einrühren, das Fleisch zugeben, salzen und rösten. Dann etwas Wasser oder Knochenbrühe aufgiessen, die Gewürze zufügen und zugedeckt, unter zeitweiligem Rühren, bei mässiger Hitze rösten. Ist der Saft verkocht, immer etwas Wasser nachgiessen, so dass das Fleisch nicht kocht, sondern in wenig Saft, nahezu nur im eigenen Fett schmort. Beginnt das Fleisch weich zu werden, in Würfel geschnittene Paprikaschoten und Tomaten zufügen und fertig schmoren. Als Beilage Nockerln, Eiergraupen oder Salzkartoffeln reichen und unbedingt einen pikanten Salat.
Kaldaunenpoerkoelt (Pacalpoerkoelt): Die Kaldaunen vor dem Verbrauch mehrmals gründlich in Wasser weichen, dann etwa 1 Stunde vorkochen. Abspülen, abtropfen lassen und in Streifen schneiden. Aus den Kaldaunenstreifen wie oben angegeben ein Pörkölt bereiten, allerdings ausnahmsweise immer soviel Wasser zugiessen, dass die Kaldaunen bedeckt sind. Ist das Pörkölt gar, den reichlichen Schmorsaft mit 50 g Mehl, das in Wasser angerührt wird, binden. Zu diesem Gericht passen nur Salzkartoffeln, Stampfkartoffeln oder Zwiebelstampfkartoffeln als Beilage.
Pusstapoerkoelt: Wird ebenso zubereitet wie Rinderpoerkoelt, jedoch unbedingt mit Majoran würzen. Beginnt das Fleisch weich zu werden, gleichzeitig mit Paprikaschoten und Tomaten auch 1, 2 kg Kartoffeln - längs in Achtel geschnitten - zufügen, mit 100-200 ml Rotwein auffüllen und gar schmoren. Zum Schluss einige gezupfte Nockerln mitkochen. Pusstapoerkoelt kann im Kessel aufgetragen werden. Der Schmorsaft ist nicht so dünn wie beim Kesselgulasch, doch auch nicht ganz so dick wie beim Rinderpoerkoelt.
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