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Herstellung v. hausgemachtem Kefir
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die Zutaten:
Info Zur Herstellung Von
 Kefir
die Zubereitung:

Bevor die frisch erworbenen Kefirpilzknöllchen zum ersten Mal in die dafür vorgesehene, zimmerwarme Milch gegeben werden, sollten sie erst einmal gründlich mit klarem, kaltem bis lauwarmem Leitungswasser gespült werden. Das ist - allen raffinierten Tricks mit periodischem Einweichen in Sodalösung oder "chirurgischen" Eingriffen zur Rettung des "Pilzes" vor dem Erstickungstod durch unvermeidbare Caseinflocken-Ablagerung -die einfachste und wirkungsvollste Hygienebehandlung! Der Pilz wird es Ihnen mit zäher Lebensdauer und enormer Wuchs- und Vermehrungsfreudigkeit danken, wenn Sie ihm dieses "Reinigungsbad" jedesmal vor einem Neuansetzen zur Kefirbereitung gönnen.

Ein weiterer, sehr wichtiger Handgriff ist, dass Sie den Kefiransatz, also die Milch und die frisch hineingelegten Kefirkörner, in zimmerwarmer Aufbewahrung (bei 20 °C ), ohne grelle Lichteinwirkung, mehrmals täglich kräftig durchschütteln. Dadurch verteilen sich die Caseinflöckchen, und die Kefirknöllchen können ihre Gärungsaktivität ungehindert fortsetzen. Wenn das Gefäss mit der Milch und den Kefirknöllchen nicht geschüttelt wird, würden die sich nach und nach auf den Kefirknöllchen ablagernden Caseinflöckchen diese zudecken, bis sie nach ungefähr einer Woche daran erstickt sind.

Mit einer walnussgrossen Kefir-Knöllchenrnenge (oder einem leicht gehäuften Esslöffel voll), lässt sich bei Zimmertemperatur innerhalb von ungefähr 24 Stunden ein Viertelliter Milch zu Kefir vergären. Geeignet für die Kefirproduktion ist jede Art von Trinkmilch (pasteurisierte oder ultrahocherhitzte Milch; Milch mit jedem Fettgehalt, von Magermilch bis zu Milch mit natürlichem Fettgehalt). Rohmilch oder Vorzugsmilch muss allerdings vorher abgekocht und dann auf 20 °C abgekühlt werden. Nicht geeignet ist Kondensmilch. Abwandlungen im Verhältnis der Kefirknöllchen zu der Milchmenge oder der Zeitdauer, sind nach individuellem Geschmack möglich: Bei längerer Reifung wird der Kefir säuerlicher, bei kürzerer Zeit entsprechend milder. Die Kefir-Pilzknöllchen "arbeiten" nur bei einer Temperatur von +5bis +25 °C . Die besten Erfolge stellen sich bei einer Zimmertemperatur von +20 °C ein. Die Kefir-Pilzknöllchen dürfen weder gekocht noch eingefroren werden und sind nicht essbar. Sie dienen lediglich der Milchumwandlung. Die besten Erfolge in der Weitervermehrung werden durch regelmässiges, behutsames Abduschen nach der täglichen Kefirernte erzielt. Dazu können die Pilzknöllchen vorsichtig in die hohle Hand gelegt werden, oder sie werden nach dem "Bad" in einer Schüssel, mit einem feinen Sieb aufgefangen. Es ist auch möglich, die Kefirpilzknöllchen direkt in einem feinen Sieb vorsichtig mit kaltem Leitungswasser abzubrausen.

Besteht zeitweilig einmal kein Bedarf an Kefir, so können die Kefir-Pilzknoeflchen in ausreichend Milch eingelagert, bis zu drei Wochen im Kühlschrank bei +5 °C gelagert werden - sogar ohne Zwischenwechsel mit frischer Milch. Da sich durch die niedrige Temperatur sämtliche Umwandlungsprozesse erheblich verlangsamen, ist die Gefahr der Caseinflöckchen-Erstickung nicht gegeben. Bei einer erneuten Weiterverwendung zur Kefirbereitung, kann es allerdings sein, dass die ersten ein bis zwei Kefirernten noch nicht sofort wieder optimal schmackhaft sind.

Ohne Werbung machen zu wollen, kann ich als Bezugsquelle lediglich folgenden Hinweis weitergeben, der in dem Heft gegeben wurde. [Zitat] Falls Sie in Ihrer Nähe keinen Anbieter finden, können Sie sich an folgende Bezugsquelle wenden: Katharina E. Wiesemann, Rubensstr. 5, 64711 Erbach. Tel.: 06062-4276.


Anmerkungen zum Rezept:
keine