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Zitrone (Citrus limon [L.] Burm.) [2/3]
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die Zutaten:
die Zubereitung:

(Fortsetzung Zitrone) Verwendeter Pflanzenteil:

Die Fruchtschale (Pericarp) sowohl der Zitrone als auch der Limette wird als Gewürz verwendet; auch der Fruchtsaft ist von kulinarischem Wert. Von der verwandten Zitronatzitrone dient die sehr dicke Fruchtschale zur Herstellung von kandierter Zitronenschale (Zitronat).

Pflanzenfamilie: Rutaceae (Rautengewächse).

Geruch und Geschmack:

Zitrone hat ein charakteristisches, erfrischendes und säuerliches Aroma. Der Fruchtsaft ist sehr sauer.

Inhaltsstoffe:

Im Fruchtsaft sind hauptsächlich Zucker und Fruchtsäuren enthalten; die Schale ist reich an einem ätherischen oel (6%), das fast nur aus Limonen (90%) und Citral (5%) besteht, weiters Spuren von Citronellal, alpha-Terpineol, Linalyl und Geranylacetat. Darüberhinaus enthält die Schale bittere Flavonglykoside und Coumarinderivate.

Herkunft:

Der Ursprung aller Citrus-Arten ist unklar, da sie seit dem Altertum kultiviert wurden (siehe auch Orange); von der Zitrone wird heute zumeist eine zentralasiatische Herkunft (vielleicht Iran) angenommen. Heute werden Zitronen in vielen Ländern mit subtropischem oder tropischem Klima angebaut. Die Usa und Mexico sind die wichtigsten Produzenten, wobei Mexico wegen seines tropischen Klimas vor allem Limetten produziert. In Europa werden die meisten Zitronen in Spanien und Italien geerntet.

Die Zitronatzitrone ist wirtschaftlich vergleichsweise unbedeutend. Ihre Hauptanbaugebiete liegen in Sizilien, Griechenland und Korsika.

Etymologie:

Citrus leitet sich letztendlich von griechisch kedromelon "Zedernapfel" her (das Element melon "Apfel" ist dabei mit lateinisch malum "Apfel" urverwandt); mit diesem Namen war aber nicht die Zitrone, sondern die Zitronatzitrone (auch Zedratzitrone genannt) gemeint, deren Anbau die Griechen bei den Ägyptern kennenlernten.

Die Römer kürzten den Namen dann zu citrus.

Der Artname limon, das englische lemon oder auch das deutsche Limette (und natürlich auch Ableitungen wie Limonade) stammen letztlich vom persischen oder arabischen Namen der Frucht, limun. Achtung: Das englische lime für "Limette" sollte man nicht mit seinem Homonym mit der Bedeutung "(gebrannter) Kalk, Calciumoxid" verwechseln! Letzteres Wort ist mit deutsch Lehm und Schleim verwandt und leitet sich letztlich von einer indoeuropäischen Wurzel Lei- mit der Bedeutung "verschmieren, verkleben" ab.

Die Zitrone wurde in Europa erst durch Kreuzzüge bekannt; mittelalterliche oder gar antike Erwähnungen der Zitrone meinen immer die saftarme, aber sehr aromatische Zitronatzitrone, in der man zu verschiedenen Zeiten den biblischen Apfel (brr, sauer!; allerdings schwebte dem Autor der biblischen Schöpfungsgeschichte wohl eher ein Granatapfel vor) oder auch die Äpfel der Hesperiden wiederzuerkennen glaubte. Die Frucht hat auch heute noch in der jüdischen Religion kultische Bedeutung.

Die Zitronatzitrone wurde in der Antike mehr als Zierpflanze und Heilmittel denn als Gewürz angebaut. Um Speisen einen säuerlichen Geschmack zu verleihen, verwendeten die alten Römer lieber Essig oder gelegentlich Sumach (siehe auch Silphion).

Als Säuerungsmittel ist Zitronensaft heute besonders im östlichen Mittelmeergebiet und in Lateinamerika beliebt, allerdings wird er zumindest in geringerem Ausmass wohl von jeder Küche der Welt verwendet. Siehe auch Mango für andere saure Gewürze.


Anmerkungen zum Rezept:
keine