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Weihnachts-Pudding aus Armenien
Zutaten für 10 Portionen Menge anpassen
die Zutaten:
Anuschabur:
500 GrammWeizen (geschält)
500 GrammZucker
200 GrammKichererbsen (gekocht)
5 EsslöffelRosenwasser (nach Wunsch)
Trockenfrüchte:
150 GrammAprikose
100 GrammKorinthen
150 Grammhelle Rosinen
150 GrammKirschen (oder auch Feigen,
 Datteln, Pflaumen, je nach Geschmack)
Zum Dekorieren
200 GrammWalnusskerne, halbiert und/oder grob zerkleiner
100 GrammPinienkerne
Granatapfelkerne
 Zimt gemahlen
die Zubereitung:

(Anuschabur (süsses Allerlei)) _Info_ Bei uns dreht sich momentan so viel um das Weihnachtfest, dass es den Anschein hat, die ganze Welt feiert das wichtigste Fest des Jahres, doch für den überwiegenden Teil der Menschen hat Christi Geburt diese Bedeutung nicht. Viele Muslime, Hindus und Buddhisten in Deutschland feiern - oft der Kinder zuliebe - das Fest mit und freuen sich darüber, aber es hat für sie keine religiöse Bedeutung. Anders ist das für Armenier. Seit dem 3. Jahrhundert ist das Christentum in Armenien Staatsreligion, die armenische gilt als eine der ältesten christlichen Kirchen überhaupt. Sie hat eigene Rituale und Regeln, die sich zum Teil von denen anderen Kirchen sehr unterscheiden. Geburtstag und Taufe Christi werden zum Beispiel zusammen gefeiert. Das heisst, das armenische Weihnachtfest findet nicht am 24.12. statt, sondern am 6.1., am Drei-Königs-Tag. Dann wird traditionell ein festliches Fischgericht serviert - und ein Pudding, der eine besondere Bedeutung hat.

Der Legende nach wollte Noah, nachdem er mit seiner Arche auf dem Berg Ararat in Armenien gelandet war, ein Festmahl zubereiten lassen. Es gab aber nicht mehr viele Lebensmittel und so wurde alles zusammen getragen und verwendet, was man finden konnte, das waren vor allem getrocknetes Obst, Weizen und Hülsenfrüchte.

In Erinnerung daran bereiten Armenier jedes Jahr zum Weihnachtsfest Anuschabur zu und servieren es zum Festtagsessen als Dessert. Eine Schüssel mit Noahs Pudding ist auch ein traditionelles Geschenk für Freunde, Verwandte und Nachbarn.

_Vorbereitung, 2 Tage vor der Zubereitung_ Weizen in kaltem Wasser einweichen. Hin und wieder das Wasser wegschütten und frisches Wasser nehmen.

Am nächsten Tag den Weizen in einem sehr grossen Topf mit reichlich Wasser einige Stunden kochen - bei niedrigster Temperatur. Am besten über Nacht ruhen lassen.

Wenn das Getreide bei zu hoher Temperatur erhitzt wird, reissen die Körner auf. Für den Pudding aber ist es wichtig, dass sie heil bleiben, sehr langsam aufquellen und dabei reichlich Stärke absondern.

Und das ist tatsächlich nur zu erreichen, indem sie Stunden lang bei niedrigster Temperatur auf dem Herd bleiben. Die Körner saugen das Wasser auf, und vergrössern sich etwa um das Fünffache. Deshalb immer wieder heisses Wasser dazu geben.

_Zubereitung_ Den Weizenbrei so lange köcheln lassen, bis eine cremige, puddingaehnliche Masse entsteht, die mild duftet und milchig weiss aussieht. Insgesamt braucht er circa 5 Stunden, um weich zu werden.

Heisses Wasser dazu giessen, wenn der Brei zu dickflüssig wird. Er darf nicht am Topfboden ansetzen, denn eine Kruste verändert Geschmack und Farbe des Weizenbreis.

Die Trockenfrüchte etwa eine Stunde in heissem Wasser einweichen. Sie müssen ganz weich sein. Die gekochten, weichen Kichererbsen aus der Dose nehmen, abtropfen lassen und die dünnen, pergamentenen Häute entfernen.

Die Trockenfrüchte in den Weizenbrei einrühren und danach die Kichererbsen. Je nach Wunsch mit Rosenwasser parfümieren. Dann den Zucker sehr langsam in die Masse einarbeiten.

Anuschabur in Dessertschalen füllen und abkühlen lassen.

Mit Zimt, gehackten oder halbierten Walnüssen, Pinienkernen und Granatapfelkernen verzieren.

8/12/Manuskripte/12_24_s-e_t_weihnachtspudding. Pdf


Anmerkungen zum Rezept:
keine