Wird ein Wein zu kalt oder zu warm serviert, verliert er an Bukett und Geschmack. Wenn Sie eine Flasche Wein öffnen wollen, schneiden Sie zunächst den oberen Teil der Kapsel ab - falls es nicht eine Lasche zum Abziehen gibt; danach den Flaschenhals abwischen, und erst dann den Korken ziehen.
So haben Sie am meisten davon
Halten Sie das Glas am Stiel - so vermeiden Sie, dass sich der Wein erwärmt und dass störende Fingerabdrücke zurückbleiben. Zunächst sehen Sie sich die Farbe des Weines an. Fast alle Deutschen Weine sind hellgelb bis goldfarben, oft mit einer leichten Ahnung von Grün, wobei Moselweine die blassesten sind, während sue8ere Deutsche Weine zu einem reinen Goldton neigen. Übrigens, je älter ein Wein ist, um so goldener schimmert er, bis hin zum dunklen Bernstein. Alle Weine sollten jedoch kristallklar sein,
Jetzt schwenken Sie den Wein ganz sacht im Glas. So bekommt er mehr Sauerstoff und kann sein volles Bukett entfalten. Als nächstes riechen Sie den Wein. Ist er blumig, fruchtig oder eher neutral? Das Aroma sollte sowohl rein sein als auch komplex. Der Wein sollte im Geruch an Früchte, z. B. äpfel, Beeren oder Pfirsiche erinnern, an Frühlingsblumen oder frische, grüne Felder - jedes Aroma ist einzigartig. Zuletzt schluerfen Sie ganz bedächtig den ersten Schluck - lassen Sie ihn über die Zunge rollen, "kauen" Sie ihn ein wenig, sodass Sie das ganze Aroma voll erschmecken können. Der Geschmack eines guten, ausgewogenen Weines sollte all das halten, was sein Bukett verspricht. Ein guter Wein hat einen klaren, angenehmen Geschmack; er zeigt keine Spur eines unangenehmen Aromas oder einer nicht zu erklärenden Bitterkeit oder Stumpfheit. Deshalb sollte der Nachgeschmack des Weins eine angenehme, nachklingende Erfahrung sein. Kurz gefasst: Ein guter Wein schenkt Freude und hinterlae8t eine heitere, schöne Erinnerung.
Wie jung kann der Wein sein, oder wie alt darf er werden?
Ein deutscher Tafelwein, also ein einfacher Schoppenwein, schmeckt schon einige Wochen nach der Abfüllung recht gut, aber Sie können ihn auch ein bis zwei Jahre liegen lassen - was ihm durchaus sehr gut bekommen kann, Einen Qualitäts- oder Prädikatswein kann man natürlich auch in seiner jugendlichen Frische geniessen. Aber viel besser schmeckt er, wenn Sie ihn noch etwas reifen lassen: einen Kabinettwein in der Regel zwei bis drei Jahre; eine Spätlese fünf bis zehn Jahre und die höher eingestuften Prädikatsweine, z. B. die Auslesen, erreichen ihren Höhepunkt, wenn sie sieben bis zehn Jahre alt sind. Bei guter Lagerung werden sie allerdings noch viele Jahre danach beste Qualität zeigen, Wenn Sie Wein lagern wollen, ist es immer ratsam, eine Flasche zu probieren, bevor Sie eine ganze Kiste kaufen, Genauso empfehlenswert ist es, die gelagerten Weine von Zeit zu Zeit zu kosten, um sicher zu gehen, da8 sie nicht ohne Ihr Wissen zu alt werden.
Wie Wein am besten gelagert wird
Ideal für die Lagerung von Weinen ist ein dunkler, kühler Raum mit etwas feuchter Luft und einer möglichst gleichbleibenden Temperatur zwischen 8' und 12' C oder 10' bis 15', wenn Rotwein dabei ist.
Wärme und Licht schätzen Weine nicht. Auch sollte man sie nicht in der Nähe von Lebensmitteln oder anderen Waren lagern, die starke Gerüche abgeben. Denn Weine "atmen" durch die Korken und neigen dazu, Gerüche aufzunehmen. Wenn Sie keinen Keller oder andere Lagermöglichkeiten haben, die diese Bedingungen erfüllen, sollten Sie auf jeden Fall einen Ort wählen, der nicht allzu starken Temperaturschwankungen ausgesetzt ist. Vielleicht einen Schrank in der Diele? Warme Stellen in der Küche oder helle, luftige Plätze in Fensternähe sind jedenfalls nicht zu empfehlen. Wein sollte immer liegend lagern, damit der Korken feucht und elastisch bleibt. Nur Weine mit Metallverschluessen können stehend gelagert werden.
Ein Genuss für sich - die Weinprobe
Eines der schönsten Vergnügen, die Weine bieten können, ist die Weinprobe, Natürlich gibt es einige Regeln für die Weinprobe, aber es sind nur wenige, und sie sind sehr einfach zu befolgen:
Die herben Weine kommen immer vor den lieblichen oder süssen. Die leichten vor den schweren. Und zum Abschluss gibt es wieder einen frischen leichten Wein, bei dem man bleiben kann.Wer verschiedene Weinarten probieren möchte, beginnt mit den weissen, geht dann über zu den Roseweinen und reicht zum Schluss die roten. Etwas Weissbrot zwischen den Weinen neutralisiert.
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