Ich mache bereits seit Jahren Bananenwein. Extrem lecker, aber weil er ein Dessertwein ist (15-17 o/o Alkohol) und dann auch noch nachgesüsst wird, ist er ein extremes Betthupferl. Ein Glas, und man schläft wie ein Murmeltier. Hier das Rezept:
Apfelsaft (ohne Konservierungsstoffe) mit der Hefekultur Samos oder Portwein vermischen, 3 Tage stehen lassen.
Wasser mit Zucker vermischen, erwärmen, bis der Zucker gelöst ist. Dann auf 25 °C abkühlen lassen.
Bananen (am besten braune mit gelben Flecken) schälen, zerdrücken, mit Antigel (pflanzliches Enzym, das Pektin aufspaltet und so das Abpressen sehr erleichtert. Bananen lassen sich sonst kaum abpressen) in die Zuckerleosung geben und noch die Tabletten Hefenährsalz und Milchsäure hineingeben, und in einen Ballon von mindestens 25 Litern (bezogen auf 1 Rezept) füllen. Die Masse gärt sehr schnell und steigt dabei als Schaum nach oben. Wird ein kleinerer Ballon genommen, kann man den Bananenschaum im ganzen Zimmer bewundern. Ausserdem kann ein kleines Stück Banane, das das Gärröhrchen verstopft (nur kurzzeitig, der Druck treibt es heraus) zu wunderbaren Flecken an der Decke führen (selbst ausprobiert...).
Nach 14 Tagen ist die Gärung meist schon beendet, dann wird der Wein das Fruchtfleisch abgepresst, das geht auch mit einem Geschirrtuch recht gut.
Jetzt Schwefeln (sonst wird der Wein braun) und wieder in einen Ballon von 10 Litern füllen, Gärröhrchen drauf und ca. 2-3 Monate kühl stellen. Dann sollte der Wein klar sein, und kann nachgesüsst und getrunken werden.
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