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Warenverkaufskunde Erdbeeren
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Erdbeeren - Kleine Früchtchen mit grossem Geschmack

Sie wird als "Königin" der Beerenobstarten bezeichnet: die Erdbeere. Und das zu Recht, schliesslich ist die "Fragaria ananassa", so der botanische Name, bei uns das beliebteste Obst, abgesehen vom Apfel. Aktuelle Verbraucherbefragungen kommen zu dem Schluss: 96 Prozent aller Konsumenten essen gern Erdbeeren, im Jahr etwa 2 kg pro Kopf und Einwohner.

Im Lebensmittelhandel gehört die Erdbeere zu den Rennern im Sortiment, allerdings nur in der Saison. Gleichzeitig aber zählt sie zu den empfindlichsten Produkten in der Obst- und Gemüse-Abteilung.

Diese Warenverkaufskunde schildert die Besonderheiten der Frucht und erklärt, wie man sie schonend behandelt.

Bereits in der Antike priesen römische Dichter die Qualitäten der kleinen, aromatischen Walderdbeeren. Die direkten Vorfahren der grossen roten Erdbeeren, die heute den heimischen Markt bestimmen, kommen jedoch aus Übersee. Französische Seefahrer brachten im Mittelalter Ableger verschiedener Erdbeerpflanzen von ihrem Weltreisen mit. Am Hof König Ludwigs des Xiv. In Versailles wurde Mitte des 18. Jahrhunderts die kleine amerikanische Scharlach-Erdbeere mit grossfruchtigen Pflanzen aus Chile gekreuzt. Daraus entstanden im Lauf der Zeit die heute bekannten Sorten.

Auf Umwegen über Holland und England kamen die ersten Früchte 1751 in die Hofgärten König Georg des Ii. Von Hannover. Aber erst 1840 begann man in der Nähe von Baden-Baden mit dem erwerbsmässigen Anbau in Deutschland.

Von Stauden, Früchten und winzigen Nüsschen ...

Botanisch gesehen ist die Erdbeerpflanze eine Staude. Das heisst, unterirdisch überdauert sie den Winter, oberirdisch bildet sie jedes Jahr neue Blätter, Blüten und Ausläufer. Die Frucht ist eine sogenannte Sammelfrucht: Was wir als Erdbeere bezeichnen, ist die fleischig verdickte Blütenachse oder der Blütenboden. Auf diesem sitzen aussen mehr oder weniger zahlreich die eigentlichen Früchte bzw. Samen als winzige Nüsschen. Genau diese Nüsschen braucht der Gärtner für die Aussaat zur Züchtung neuer Sorten.

Angebaut wird die Erdbeere in nahezu sämtlichen Ländern der Erde, von den Subtropen bis zum arktischen Bereich. Die Züchtung hat Sorten hervorgebracht, die in der Wärme, aber auch in der Kälte und in Höhenlagen überleben können. In unseren gemässigten Breiten wächst wild die Walderdbeere, die kleine, aromatische Früchte trägt. In Süd- und Südwesteuropa kennt man ausserdem wildwachsend die Frucht des Erdbeerbaums, in Italien wird sie sogar kultiviert und auf dem Markt gehandelt. Sie spielt allerdings nur bei der Herstellung von Wein, Branntwein und Magenbitter eine Rolle. Isst man sie frisch, verursacht sie Kopfschmerzen und wirkt berauschend. Die botanische Bezeichnung "Unedo" (lateinisch: ich esse nur eine) besagt alles.

Saison von Mai bis September

Zurück zu den schmackvollen Erdbeeren. Zahlreiche Länder rund um den Globus bauen Erdbeeren an, so dass die Früchte heute fast das ganze Jahr über verfügbar sind. Wenn Erdbeeren bei uns keine Saison haben (also im Winter) und sie trotzdem auf dem heimischen Markt gehandelt werden, spricht man von "Off-Seasons". Das Obst ist dann mit dem Flugzeug zu uns transportiert worden, auch entsprechend teuer und hat zusammenfassend nur geringe Bedeutung.

Ganz anders die saisonalen Erdbeeren: Deutsche Ware ist bereits von Mitte Mai an erhältlich, denn dann kommt die erste Ernte aus Folienkulturen auf den Markt. Die Verwendung von schwarzer Folie zur früheren Ernte hat in den letzten Jahren stark zugenommen und ermöglicht eine bessere Verteilung der Erntespitzen in den deutschen Anbaugebieten.

Das Geschäft boomt dann mit den Freiland-Früchten, die von Mitte Mai bis in den Oktober hinein verfügbar sind. Das wird möglich durch die Auswahl bestimmter Sorten und spezieller Massnahmen der deutschen Obstbauern: Wenn man die Pflanzen einiger frühen Sorten mit einem Vlies abdeckt, lässt sich der Ernte-Zeitpunkt nach vorn schieben. Verzoegern lässt sich die Ernte durch den Einsatz von späten Sorten und immertragenden Sorten, die man zu unterschiedlichen Zeitpunkten pflanzen kann.

Entsprechend ihrer Erntezeit teilt man die Erdbeersorten in vier Gruppen ein:

frühe Sorten: Karola, Honeoye, Favette mittelfrühe Sorten: Elvira, Elsanta, Korona, Induka, Gorella, Splendida mittelspäte Sorten: Senga Sengana, Tenira, Red Gauntlet, Dulcita späte Sorten: Bogota, Tago zweimal blühende Sorten: Ostara, Rapella, Selva, Hummi Gento

Mengenmaessig überwiegt im deutschen Handel die "Elsanta". Jedes Jahr kommen jedoch neue Züchtungen hinzu, der Sortenwechsel erfolgt bei keiner anderen Beerenart so schnell wie bei Erdbeeren. Einen noch früheren Start haben zum Teil Erdbeeren aus anderen europäischen


Anmerkungen zum Rezept: