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Zitronengras (Info)
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die Zubereitung:

Herkunft: Zironengras (Cymbopogon citratus) bezeichnet man auch als Lemongras; es gehört zur Familie der Süssgrasgewächse (Poaceae). Das ungefähr zwei Meter hohe tropische Gras mit knolliger Wurzel findet sich in ganz Südostasien. Es duftet und schmeckt deutlich nach Zitrone. Lemongras ist mehrjaehrig und wächst in dichten Büscheln.

Die etwa 55 Arten der Gattung sind zumeist in Südasien, Südostasien und Australien heimisch. Das Ostindische Zitronengras (Cymbopogon flexuosus) kommt wild in Sri Lanka, Indien, Burma und Thailand vor; für das Westindische Zitronengras (C. citratus) wird dagegen ein malaysischer Ursprung angenommen. Beide Arten werden in grossem Umfang angebaut. Kulinarisch bedeutsamer ist das westindische Zitronengras. In Indien wird es allerdings nicht als Gewürz verwendet, sondern für die Parfümherstellung und als Heilkraut kultiviert.

Verwendeter Pflanzenteil: Zitronengras erinnert im Aussehen an unsere Frühlingszwiebeln. Die Blätter der grasähnlichen Gewürzpflanze sind lang und spitz. Sehr fein geschnitten finden nur ganz junge, zarte Blätter Verwendung. Ältere Blattteile sind strohig und zäh. Allerdings ist das Aroma dieser strohigen Pflanzenteile noch intensiver.

Fürs Kleinschneiden braucht man ein scharfes Messer. Meist wird das Gewürz in Fonds mitgekocht, aber nicht mitgegessen, denn sie bleiben auch nach dem Kochen faserig und lassen sich nicht gut kauen. Zitronengras ist in gut geführten Asien-Läden, im Naturkosthandel (getrocknet), manchmal auch auf Wochenmärkten erhältlich.

Speisen: Das Aroma ist kräftig säuerlich, frisch und zitronenartig, mit einem Hauch von Rosenduft. Es ist typisch für Speisen aus Sri Lanka, Thailand (Beispiel: Currypasten), Vietnam, Kambodscha und Teilen Indonesiens. Zitronengras schmeckt ganz besonders gut zu Geflügel, Fisch und Meeresfrüchten und passt zu allen pikanten Gerichten aus Rind-, Schweine- oder Lammfleisch. Auch in Dips, Saucen und Marinaden ist der frisch-scharfe Geschmack sehr beliebt.

In der dezent gewürzten Küche Vietnams kennt man ein subtil mit Zitronengras aromatisiertes Gericht namens "bo nhung dam", oft als "Essigfondue" übersetzt: Hauchdünn geschnittenes Rindfleisch wird am Tisch bissenweise in einer essigsauren, nach Zitronengras duftenden Brühe gegart und zusammen mit frischem Gemüse und Kräutern wie Koriander und Minze in Reispapier gewickelt und mit pikanten Saucen gegessen.

Tipps: Getrocknete Blätter sollten vor dem Gebrauch kurz in warmes Wasser eingelegt werden. Frisches Zitronengras kann man in feine Scheiben geschnitten direkt ins Essen geben. Getrocknetes Zitronengras schmeckt nicht mehr so intensiv wie frisches. Das angenehme Aroma von Zitronengras ist nie dominierend; man kann Zitronengras notfalls durch Zitronenmelisse ersetzen (obwohl es nicht dasselbe ist), aber nicht durch Limettenschalen, oder Zitronenmyrtenblaetter, die alle wesentlich dominanter schmecken.

Frische Stängel, an denen noch ein Wurzelstückchen hängt, lassen sich problemlos als Zimmerpflanze ziehen: einfach den Halm in Wasser stellen, bis sich die Wurzeln vollends ausgebildet haben. Dann kann die Pflanze eingetopft werden und ist immer frisch vorrätig.

Heilwirkung: Wirkt gegen Blähungen und als Beruhigungsmittel. Als ätherisches Öl eignet sich Zitronengras als effektives Mittel gegen Fliegen, Zecken und Läuse. Die traditionelle indische Medizin setzt es seit Jahrhunderten ein. Da Zitronengras bei einigen Menschen zu Hautreizungen führen kann, ist es für Babys und Kinder ungeeignet.

Rezepte: Zitronengras-Suppe Sauerkraut mit Zitronengras und Riesengarnelen 15.


Anmerkungen zum Rezept: