Die Fritole veneziane, knusprige Krapfen aus Hefeteig und Rosinen soll Marco Polo aus China mit in seine Heimat gebracht haben. Sie avancierten unter der Herrschaft der Dogen zum beliebten Gebäck für die Karnevalszeit. Aber auch die «Golosessi» sind besonder typisch für den Karneval. Auf einfache Holzspiesse werden der Reihe nach trockene Feigen, getrocknete Aprikosen, halbe Walnüsse und andere Köstlichkeiten gesteckt und in karamellisierten Zucker getaucht, danach lässt man sie trocknen und abkühlen. Sie sind eine alte Version der Lutscher und ihr genauer Ursprung ist unbekannt. Zu beobachten ist jedoch, dass man die gleiche Zubereitung in China auf den Märkten findet. Man könnte sich vorstellen, dass es sich dabei auch um eine von Marco Polo erzählte Erinnerung handelt, die prompt von den venezianischen Konditormeistern aufgegriffen wurde.
Rezepte: Rosinen-Baba mit Grappa-Zabaione Fritole veneziana Marsala-Zabaione