> Im Herbst mache ich meine schönsten Spaziergänge im
> Tessin, wo ich das Angenehme mit dem Nuetzlichen verbinde
> und Kastanien sammle in den Wäldern meiner Nachbarn, die
> sich freuen, wenn nostalgische Deutschschweizer sich um
> diesen fast vergessenen Reichtum kümmern. Meist braten wir
> sie am Kamin. Jetzt möchte ich auch gern einmal eine
> Kastanienkonfitüre zubereiten. Wissen Sie wohl, wie man das
> macht? Und können Sie mir sagen, wie man Kastanien selber
> tiefkühlt?
Vor ziemlich genau einem Jahr habe ich am schönen Wochenmarkt in Bellinzona ein Glas Kastanienkonfitüre gekauft und von der freundlichen Tessiner Verkäuferin auch gleich das Rezept für Konfitüre erfahren - übrigens ein altes Tessiner Rezept, das anstelle von Zucker Honig verwendet.
Kastanienkonfitüre Man kocht die Kastanien in wenig Wasser in ca. 20 Minuten weich. Man schüttet das Wasser ab und püriert die Kastanien. Dann vermischt man Vanillezucker, Wasser und Honig, giesst die Mischung über das Kastanienpüreee und lässt alles 24 Stunden zugedeckt ziehen. Nun gibt man das Püreee samt Flüssigkeit in einen hohen Topf, kocht die Konfitüre unter Rühren auf und lässt sie rund 20 Minuten lang unter häufigem Rühren weiterköcheln. Die fertige Konfitüre füllt man in kleine Gläser ab, die man sofort verschliesst.
Frische Kastanien friert man ein, indem man sie mit einem spitzen Küchenmesser rundum einkerbt und samt Schale ins Tiefkühlfach gibt. Die gefrorenen Kastanien gibt man wie die frischen zum Schälen ins kochende Wasser, nimmt sie nach 5-7 Minuten heraus und schält sie möglichst heiss.
|