Rhabarber ist zwar streng genommen eine Gemüsesorte, zubereitet wird er aber wie Obst. Schon vor 4.000 Jahren wurde er in China als Heilpflanze angebaut. Seine Heimat sind Tibet und die Mongolei.
Schon den Römern war die "Wurzel der Barbaren", lateinisch "reubarbarum", als Zier- und Arzneipflanze bekannt. Die kulinarischen Verwendungsmöglichkeiten dieses angenehm säuerlichen Frühlingsboten für Kompott, Marmelade, Geleefrüchte und als Blechkuchenbelag wurden dann im 18. Jahrhundert entdeckt.
Den Rhabarber waschen und in kleine Stücke schneiden. Mit 150 ml Wasser, Zucker und Vanillezucker aufsetzen, zum Kochen bringen und auf kleiner Flamme köcheln lassen, bis der Rhabarber weich ist. Die Zitronen-Götterspeise mit einer halben Tasse kaltem Wasser anrühren, dazugeben und kurz aufkochen lassen. Das Kompott kann auch mit 2-3 El Speisestärke, die man ebenfalls in kaltem Wasser anrührt, gebunden werden. Dann sollte aber noch etwas abgeriebene Zitronenschale zum Kompott gegeben werden.
Tipp:
- Rhabarberstiele sollten knackig-fest und unbeschädigt sein. Er bleibt selbst im Kühlschrank nur wenige Tage frisch. Als Saisongemüse kann er im Frühjahr jedoch jederzeit gekauft werden.
- Sehr faserige Stangen halbieren und die Fasern mit einem kleinen scharfen Messer abziehen.
- Rhabarber ist ein idealer Begleiter für süsse (!) Äpfel und für die ebenfalls säuerlichen Erdbeeren. Er lässt sich mit Vanille, Zimt, Ingwer und Zitrone verfeinern. Nahezu unbekannt ist seine Verwendung als würzige, erfrischende Beilage zu Fleisch und Fisch.
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