Seine Heimat ist der Mittelmeerraum, doch auch bei uns gewinnt der Kohl mit den grünen tuermchenfoermigen Röschen "Romanesco" immer mehr Freunde. Dabei besticht der Verwandte des Blumenkohls nicht nur durch seine Aesthetik, sondern auch durch seinen feinen und würzigen Geschmack. Wie er verarbeitet wird und zu welch köstlichen Speisen er zubereitet werden kann, verrät Frank Bundschu.
_Warenkunde_ * Romanesco ist eine gelbgrüne Blumenkohlsorte, deren Struktur an Minarett-Türmchen erinnert. Man nennt ihn daher auch Türmchen- oder Minarettkohl. Er schmeckt intensiver und weniger kohlig als Blumenkohl.
* Romanesco enthält mehr Vitamin C, Eiweiss und Mineralstoffe als der weisse Blumenkohl, wegen seiner zarten Zellstrukturen ist er leicht verdaulich und gut bekömmlich.
* Vorwiegend wird er gekocht gegessen als Gemüse, mit Käse oder Béchamelsauce gratiniert, als Auflauf, in Gemüsesuppen oder bissfest als Salat. Als Rohkost kann man nur sehr jungen Romanesco verarbeiten. * Um eventuelle Käfer und Insekten zu entfernen empfiehlt es sich, den Romanesco mit dem Kopf nach unten ca. 15 Minuten in kaltes Essigwasser zu legen.
* Romanesco kann im Ganzen (zuvor äussere Blätter entfernen und den Strunk abschneiden) oder in Röschen zerteilt in Salzwasser gekocht werden.
* Beim Einkauf ist darauf zu achten, dass die "Blumen" des Kohlkopfs fest aber nicht hart, die äusseren Blätter knackig sind und die Schnittfläche des Strunks nicht unangenehm riecht.
* Romanesco lässt sich im Gemüsefach des Kühlschranks bis zu 3 Tage gut aufbewahren, es empfiehlt sich aber, vorher die Blätter zu entfernen.
Rezepte: Gemüseterrine mit Romanesco Salat vom Romanesco mit Pinienkernen Speckpfannkuchen mit Romanesco in Käsesauce
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