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Essbare Blüten - Schön und lecker (Info)
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die Zubereitung:

_Geschichte der Blütenküche_ Schon die alten Griechen, Römer und Azteken haben mit Blüten gekocht. Im Mittelalter und in der Renaissance war es ebenfalls gang und gäbe, zumal man damals kaum einen Unterschied zwischen Blumen und Gewürzen machte. Jetzt ist das Kochen mit Blüten gerade wieder modern - vor allem bei Gourmetköchen. Aber auch die normale Alltagsküche lässt sich damit bereichern.

_Blueten, die man essen kann_ Erstaunlicherweise kann man sehr viele Blüten essen. Nur wenige sind tatsächlich giftig.

* Am bekanntesten sind die Blüten von Zucchini und anderen Kürbissen sowie die Blüten der Kapuzinerkresse.

* Borretschblüten sind himmelblau und haben ein leichtes Gurkenaroma. * Die Blütenblätter von Chrysanthemen und Dahlien schmecken leicht bitter. Etwas Zucker und ein wenig Sahne mildern den Geschmack.

* Die gelben Dolden des Gewürzfenchels erinnern an Anis und Lakritz.

* Phloxblueten schmecken süss und gelten als sehr delikat.

* Taglilien sind knackig-frisch im Geschmack und leicht süsslich.

* Nachtkerzen sind ebenfalls knackig aber etwas würziger als die Taglilie.

* Essbar sind ausserdem alle Blüten von Steinobstbäumen, Begonie, Chrysantheme, Gänseblümchen, Geranie, Herbstaster, Holunder, Jasmin, Lavendel, Lindenblüte, Löwenzahn, Passionsblume, Ringelblume, Rose, Schafgarbe, Sonneblume, Schlüsselblume, Steifmütterchen, Alpenveilchen, Kornblume, Wicke.

* Auch die Blüten vieler Kräuter sind essbar - etwa die Blüten von Bärlauch, Bohnenkraut, Dill, Dost, Frauenmantel, Fenchel, Giersch, Gundermann, Huflattich, Jasmin, Knoblauchsrauke, Lauch, Malve, Majoran, Melisse, Minze, Nelkenwurz, Pastinake, Salbei, Sauerklee, Spitzwegerich, Taubnessel, Thymian, Vogelmiere und Ysop.

_Vorsicht, ungeniessbar!_ Doch nicht alles was gut aussieht, schmeckt auch gut. Einige Gartenblumen sind giftig. Deshalb sollte man nur Blüten essen, die man kennt und von denen man weiss, dass sie essbar sind.

Ungeniessbar oder sogar giftig sind unter anderem Akelei, Christrose, Christstern, Engelstrompete, Fingerhut, Goldregen, Hahnenfuss, Herbstzeitlose, Maiglöckchen, Oleander, Pfaffenhütchen, Schierling, Seidelbast, Tollkirsche, Tomaten- und Kartoffelblüten, Usambara-Veilchen.

_Blueten kaufen und sammeln_ Wer Blüten verwenden will, sollte darauf achten, dass sie nicht mit Pestiziden belastet sind. Blüten aus Blumengeschäften scheiden somit aus. Am besten kauft man sie auf Märkten und in Geschäften, die die Gastronomie beliefern oder pflückt sie im eigenen Garten.

Für den Eigenanbau gibt es zum Aussaeen spezielle Blütenmischungen. Blüten sollten am besten am Vormittag geerntet werden. Am Nachmittag sind schon viele ätherische Öle in der Sonne verdampft.

_Blueten in der Küche_ Essbare Blüten werden in aller Regel roh gegessen. Manche können auch frittiert oder in Teig ausgebacken werden. Wieder andere werden gefüllt oder zu Gelee und Marmelade verarbeitet. Vor dem Verzehr sollte man die Blüten höchstens kurz abbrausen, besser gar nicht waschen, denn sonst werden auch der wertvolle Nektar und der Blütenstaub abgewaschen. Allergiker sollten die Blütenstempel allerdings entfernen, denn sie enthalten Allergene.

_Blueten sind gesund_ Viele Blüten enthalten bioaktive Substanzen und Nährstoffe, die den Stoffwechsel anregen und daher sehr gesund sind. Ein Tee aus Salbeiblüten soll beispielsweise den Eisenstoffwechsel anregen, Römische Kamille oder Schafgarbe gut für den Magen sein.

_Literatur_ * Essbare Blüten. Rezepte für Geniesser Jekka McVicar

kulinarische Entdeckungsreise Elisabeth Lestrieux, Jelena de Belder u. A.

Blütenbutter Gefüllte Zucchiniblüten Melonensuppe mit Holunderblütenmousse Kandierte Blüten


Anmerkungen zum Rezept: