Als schwäbische Spezialität sind sie weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt - die Maultaschen. Daher wundert es kaum, dass nahezu jede schwäbische Familie ihr ganz besonderes Rezept für die leckeren gefüllten Teigtaschen hat, die klassisch mit einer Masse aus Hackfleisch, Zwiebeln, Spinat und vielen Kräutern gefüllt sind. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl weitere Füllvarianten.
Wie wäre es mal mit Steinpilz- oder Lachsmaultaschen? _Wissenswertes rund um die Maultasche_ * Der Sage nach haben Maultaschen ihren Ursprung in den Hungerjahren des dreissigjaehrigen Krieges im 17. Jahrhundert. Mönche des Klosters Maulbronn sollen in der Fastenzeit in den Besitz eines grossen Stückes Fleisch gekommen sein. Sie versteckten es kurzerhand kleingehackt mit viel Spinat und Kräutern gemischt in einer Teighülle und hofften, der liebe Gott würde so das Fleisch nicht entdecken.
* Heute gibt es in nahezu in jeder schwäbischen Familie ein ganz besonders Maultaschenrezept und viele Füllvarianten, die dem Klassiker nicht mehr ähnlich sind.
* Ein wichtiger Bestandteil der Maultaschen ist die Teighülle. Der Nudelteig soll zum einen recht dünn, aber auch fest genug sein, um den Kochvorgang zu überstehen.
* Bei den Füllvarianten sind der Phantasie der Köche keine Grenzen gesetzt. Es ist jedoch darauf zu achten, dass die Farce weder zu fest noch zu weich ist. Eine zu feste Füllung wird meist zu trocken, deshalb am besten noch etwas Ei untermischen. Eine zu weiche Füllung kann durch Zugabe von Semmelbröseln gerettet werden.
* Die Form der Maultaschen ist variabel: Die gefüllten Teigbahnen können sowohl gerollt und in Form geschnitten werden. Die Füllung kann auch in den Teig verpackt werden.
* Gegart werden die gefüllten Teigtaschen in stark siedendem Salzwasser, in dem man sie ca. 10 Minuten ziehen lässt. Man sollte darauf achten, dass das Wasser nicht sprudelnd kocht, die Maultaschen könnten dann leicht aufplatzen.
Rezepte: Steinpilzmaultaschen Lachsmaultaschen
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