Wild war lange, als die Jagd noch ein Vorrecht für Adel und Herrschende war, ein ausgesprochen elitaeres Lebensmittel und lediglich der feinen Gesellschaft vorbehalten.
Auch heute ist Wildbret mit seinem artentypischen und aromatischen Geschmack noch immer ein besondere Speise, die gerne zu besonderen Anlässen serviert wird. Für das kommende Weihnachtsfest gibt es bei uns raffinierte Wildrezepte.
_Wissenswertes zum Wild_ * Alle wildlebende Tiere, die dem Jagdrecht unterliegen, werden dem "Wild" zugeordnet. In der Küche wird jedoch nur ein Teil von ihnen verarbeitet.
* Wild wird in die beiden Kategorien "Haarwild", alles was ein Fell trägt und "Federwild", alles was Federn hat, eingeordnet.
* In der Wildküche sind insbesondere Hirsch, Reh, Wildschwein, Hase und Kaninchen von Bedeutung.
* Beim Wildschwein ist zu beachten, dass das Wildbret von in der Paarungszeit (Rauschzeit)erlegten älteren Tieren mit einem penetranten geschlechtsspezifischen Geruch behaftet sein kann.
Rauschiges Fleisch ist für die Zubereitung nicht geeignet.
* Das Wildbret, das heute im Handel erhältlich ist, stammt mit zunehmender Tendenz auch aus landwirtschaftlicher Gatterhaltung.
* Bei der Zubereitung von Wildbret wird empfohlen eine Kerntemperatur von 80 °C über 10 Minuten konstant einzuhalten. So kann man gewährleisten, dass vorhandene pathogene Keime abgetötet werden. Steaks zum Kurzbraten werden so in einer Pfanne von beiden Seiten gleichmässig angebraten, im vorgeheizten Ofen bei 180 °C etwa 8-10 Minuten fertig gegart, aus dem Ofen genommen und nach einer kurzen Ruhephase serviert.
* Früchte des Herbstes, Pilze und Kastanien harmonieren geschmacklich hervorragend zu Wildbret.
Rezepte: Wildschweinmedaillons mit Zwetschgen Rehragout
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