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Zitronen, Limetten, Essig: Sauer macht lustig! (Info)
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die Zubereitung:

Diese Volksweisheit kennen viele bereits von ihren Grosseltern und dann gab es, war man Kind, als Geschenk eine Büchse mit sauren Drops oder saure Stängelchen. Manch einer kann sich erinnern, dass er damals - nach genügendem Genuss - wirklich zu "giggeln" und zu grinsen begann. Isst man genügend sauer, hebt das offenbar die Laune. Vielleicht ist das der Grund, dass wir bei einem deftigen Abendessen mit Freunden sauer eingelegtes Gemüse oder Sauerkraut anbieten. Gut möglich, dass wir dadurch auch die Stimmung ein wenig heben möchten, denn immer wieder hört man, dass Zitronen und Orangensaft nicht nur blitzwach machen, sondern auch die Partylaune unterstreichen. Die beste Laune soll übrigens mittels eines guten Essigs hervorgerufen werden! _Saure Lebensmittel, die fröhlich machen (können)_ * Saure Süssigkeiten * Zitronen * Essiggurken und Mixed Pickles * Saure Heringe * Sauerkraut * Rhabarber * Saure Früchte * Sauermilchprodukte _Zitronen_ Egal ob heiss, als Bonbon, im Quark oder als Eis: Zitro nen sind ein Hit. Sie schmecken als Gemüse beim "Zitronenhuhn" und können als Essigersatz für Salatdressings verwendet werden. Zitronen sind sauer... und wie! Sie werden ausgepresst, mit Zucker gelöffelt oder abgerieben. Zitronensaft ist unentbehrlich, will man Cocktails, Mixgetränke, Dressings oder Sossen mischen. Ist die Schale unbehandelt, landet sie in Kuchen und auf Plätzchen.

* Geschichte: Angeblich wurde bereits vor 4000 Jahren mit der Kultivierung der Zitronen begonnen. Man vermutet in den Monsungebieten Südostasiens. Zitronenbäume mögen warme Temperaturen und gelegentliche kühle Nächte. Italien und die anderen Mittelmeerländer haben solch ein Klima. Deswegen finden sich hier sehr grosse Zitronenplantagen.

Weitere Anbaugebiete sind in den Usa, Lateinamerika, Südafrika und im Mittleren Osten.

* Sorten: Zitronen unterscheiden sich in Schalendicke, dem Saftanteil und im Geschmack. Dünnschalige Früchte enthalten meist mehr Saft als die Zitronen, die eine dicke Schale haben. Die Erkennungsmerkmale für die Reife sind: Die Schale der Zitronen glänzt und die Früchte haben eine Mindestgrösse. Es ist also nicht die Farbe, ob gelb oder gelbgrün, die etwas darüber aussagt, wie reif eine Zitrone ist.

* Einkauf: Zitronen werden das ganze Jahr über angeboten. Die saftigsten und aromatischsten Früchte sind jedoch die, die im Winter geerntet werden. Den geringsten Saftanteil haben die Sommer -Zitronen.

Kleine, schwerere und glänzende Zitronen sind übrigens oft aromatischer und saftiger als grosse, leichte.

* In der Küche: Zitronen geben mehr Saft her, wenn sie vor dem Auspressen mit leichtem Druck auf einer Tischplatte hin- und hergerollt werden, denn durch das Rollen tritt der Saft aus den Zellen aus. Sie halten sich kühl und trocken gelagert über eine längere Zeit. Die Schnittfläche von angeschnittenen Zitronen abdecken und die Frucht innerhalb der nächsten Tage aufbrauchen.

* Gesundheit: Zitronensaft ist besonders reich an Vitamin C und organischen Säuren, vor allem Zitronensäure, welche Speisen leichter verdaulich macht. Deswegen werden Fischgerichte, Salat und auch Grillfleisch gerne mit Zitronen serviert. Zitronensäure wirkt darüber hinaus fiebersenkend, bakterientötend und appetitanregend.

Getränke mit frischem Zitronensaft löschen den Durst und versorgen den Körper zusätzlich mit wichtigen Mineralstoffen.

* Generell: Sind die Zitronen chemisch behandelt, muss das auf Etiketten oder Preisschild vermerkt werden! Soll die Zitronenschale verwendet werden, dann unbehandelte Früchte kaufen. Säubern genügt nicht, denn auch intensives Waschen macht eine gespritzte Schale nicht geniessbar. Sollten nur gespritzte Früchte im Angebot sein, dann eher auf geriebene Schalen aus der Tüte zurückgreifen. Im Regal für Backzutaten sind diese zu finden.

_Limetten_ Limetten werden nur in tropischen Klimazonen, wie Malaysia, Indien und Sri Lanka, Ägypten und Kenia, den Usa, Mexiko und Brasilien angebaut. Limettenbaeume und Sträucher können pro Jahr mehr als tausend Früchte tragen.

Es gibt zwei Hauptgruppen von Limetten: die mexikanische und die persische Limette. Besonders aromatisch ist die erste Sorte. Diese Früchte haben viele Kerne, die Schale ist gelblich-grün bis gelb. Persische Limetten haben keine Kerne, sind etwas kleiner (5-6 cm)und werden unreif gepflückt.

* In der Küche: Limetten haben fast doppelt soviel Saft wie Zitronen, obwohl sie kleiner sind! Die Schalen sind normalerweise unbehandelt. Der herbe, sehr saure Saft eignet sich für Fisch- und Fleischgerichte.

Besonders beliebt sind Limetten, bzw. Ihr Saft, zum Mixen von Cocktails.

* Gesundheit: Der Vitamin C-Gehalt von Limetten ist etwas geringer als der von Zitronen.

_Essig_ Auf welche Weise aus Wein Essig wird, fand 1846 der Chemiker Louis Pasteur heraus. Er entdeckte, dass Essigbakterien mit Hilfe von Sauerstoff den Alkohol in Essigsäure umwandeln, was als "Essiggärung" bezeichnet wird. Es gibt verschiedene Verfahren, die schnell oder durch Lagerung aus Wein und anderen Grundlagen Essig entstehen lassen. Im Handel finden wir verschiedene Sorten, die aus Obst, Apfelmost und sogar Molke hergestellt werden. Immer mehr Essige kommen auf den Markt. Heute gilt es als "fein", nicht nur einen besonderen Essig, sondern eine ganze Auswahl verschiedener Essigsorten seinen Gästen anzubieten. Ein Blick in das Angebotsdickicht klärt über die Basics auf.

* Echter Weinessig: Echter Weinessig entsteht ausschliesslich aus Traubenwein.

* Aromaessig: Aromaessig, Frucht-, Kräuter- und Gewürzessig entstehen durch Zugabe von Kräutern, Fruchtextrakten und Gewürzessenzen. Bekannt ist "7-Kräuter-Essig", Zitronenessig oder Himbeeressig.

Himbeeressig wird immer nacharomatisiert, weil Himbeeren bei der Gärung ihr Aroma verlieren. Echte Feinschmecker lieben selbstgemachten Essig mit frischen Kräutern oder Früchten.

* Sherryessig: Sherrywein wird mit Essigbakterien geimpft und lagert dann in Holzfässern. Die Lagerzeit bestimmt neben der Qualität den Preis des Essigs.

* Reisessig: Japanisch "Su" genannt, kommt aus dem asiatischen Raum. Er wird aus Reisweindestillat hergestellt und ist ein sehr milder Essig.

* Alceto Balsamico di Moedena: Der Luxus-Essig schlechthin. Wird aus den weissen, kleinen und sehr süssen Trebbiano-Trauben hergestellt. Das Herkunftsland ist Italien. Über mehrere Jahre in Holzfässern gelagert, nimmt er den jeweiligen Geschmack der Fässer an. Der dunkelbraune Essig schmeckt würzig und etwas süsslich. Je länger der Aceto Balsamico Traditionale lagert, desto edler und teurer wird er. Junger Balsamessig ist preiswerter, aber mit dem Original nicht wirklich zu vergleichen. Für eine gute Qualität dieses "Aceto Balsamico di Modena" (3 Jahre, ohne Konservierungsstoffe und künstliche Aromen) bezahlt man für 250 ml ca. 16 Euro.

* Gesundheit: Die Säuren gehören zu den wirksamsten Stoffen. Sie regen den Speichelfluss an und damit gleichzeitig die Verdauung und den Stoffwechsel. Ein altes Hausmittel bei Verstauchungen sind Umschläge mit in Essig oder essigsaurer Tonerde.

tml http://www. Swr. De/buffet/data/sauer. Pdf

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Anmerkungen zum Rezept: