"Am sächsischen Königshof, das habe ich mir so von Ohrenzeugen berichten lassen, ward es einer Gouvernante aufgetragen, den hochwohlgeborenen Kindern eins aufs Maul zu klatschen, wenn ihre Sprache so garnicht königlich klang.
Als ein fürnehmes Kind eines Tages in die Küche stürmte, angezogen vom Duft eines Kuchens, soll es beim Anblick des Kuchenblechs ausgerufen haben: 'Oooch, gugge mol, än ganses Blech voller Eiierschecke, die fresse ich jedzd uff!' Sprach die Gouvernante: 'Das heisst, die esse ich jetzt auf. Ach nee. Es heisst, dürfte ich bitte ein Stückelchen von der Eierschecke essen?' Kam das zweite Kind in die Küche gerannt: 'Oooch gugge mol, än ganses Blech voller Eierschecke, die fresse ich jedzd uff!' Sprach die Gouvernante: 'Das heisst, die esse ich jetzt auf. Ach, nee. Es heisst, dürfte ich ein Stückelchen von der Eierschecke essen?' Kam das dritte königliche Kind in die gesaust und bruellte: 'Oooch gugge mol, än ganzes Blech voller Eierschecke, die fresse ich jedzd uff!' Sprach die Gouvernante: siehe oben. Ploetzlich wurde die Tür mit vehementen Schwung aufgerissen, der König persönlich schritt in die Küche und rief: 'Ooch gugge mol, än ganzes Blech voll Eierschecke, Kinder, die fresse mir jedzd uff!' " Das Mehl in änne Schissl sieben, in mit dem Holzlöffel die Mitte eine Mulde drücken. Dorthinein die Hefe brockeln, einen Teel. Zucker draufstreuen. Mit 6 Essl. Warmer Milch und etwas Mehl vom Rand die Hefe glatt rühren. Sobald das Hefestück Blasen wirft, wird der Hefedeech bearbeitet. Alle Zutaten werden nach und nach zugefügt, der Teig wird kräftig gewalkt und geknetet und auf ein bemehltes Holzbrett geschlagen, bis er weder an der Schüssel, am Holzbrett oder an der Händen klebt. Der fertiche Hefedeech muss glatt und glänzend in den Händen liegen. Dann noch etwas Mehl in die Schüssel streuen und den Teig reinplumsen lassen, ein sauberes Küchentuch drüberdecken und an einem warmen, zugfreien Ort ca. 30 min gehen lassen. Eine Saftpfanne des Herdes mit Backpapier auslegen (nicht das Backblech, das ist zu flach!) Den Schichtkäse und den Quark in ein Sieb zum Abtropfen geben (30 min oder länger), derweil schlagen wir den Rum mit dem Zucker und der geriebenen Zitronenschale, dem Vanillinzucker, den Eiern und de m Zitronensaft recht schaumig, anschliessend den gut abgetropften Schichtkäse und den Quark dazu geben und zu einer glatten Masse verrühren.
Den Teig auf das Backpapier klatschen und ausrollen. Was an Teig zuviel ist, entnehmen und daraus pflaumengrosse Kugeln formen, diese kreuzweise einritzen und auf einem Teller wegstellen. Teller und Pfanne mit einem Küchentuch abdecken. (Die Brötchen können später gebacken werden.) Für die Eierschecke erhitzen wir die Milchvorher 8 El. Abnehmen) mit der Butter und dem Zucker. Die abgenommene Milch mit dem Puddingpulver und der Speisestärke glatt rühren und in die kochende Milch/Butter rühren. Die sächsische Kraeaeme muss jetzt auf Zimmertemperatur abkühlen.
Den Bachofen auf 200 °C vorheizen (Gas: Stufe 3) Die Eier trennen, (Eigelb und Eiweiss), das verrührte Eigelb langsam in die Creme rühren. Das Eiweiss mit einer Prise Salz steif schlagen und den steifen Schnee unter die Creme heben.
Nun den Quark auf den Teig streichen, darauf die Creme löffeln, undd den Kuchen ca. 60 min backen. Danach aus dem Ofen heben (vorsicht, heiss und sehr schwer), auf ein Holzbrett abstellen und vorsichtig abkühlen lassen.
Den Kuchen in 16 gleichgrosse Quadrate aufschneiden.
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