> In einer kleinen Buuernbeiz, in die wir manchmal
> an eine Metzgete gehen, gibt es zum Abschluss des
> Essens immer einen Quittenlikör. Da wir einen
> Quittenbaum haben, würde es mich interessieren,
> ob es überhaupt möglich ist, selber Quittenlikör
> herzustellen.
Ein bisschen Zeit und Geduld braucht es dazu - mehr nicht! Vor einigen Jahren habe ich nach dem Rezept einer Bekannten einen Quittenlikör ausprobiert, der allen gut geschmeckt hat.
Die Quitten waschen und mit einem Tuch trockenreiben. Die Früchte vierteln und das Kerngehäuse entfernen. Die Schnitze an der Röstiraffel reiben; noch besser und weniger kraefteverschleissend geht es mit einer Küchenmaschine mit Raffeleinsatz.
Die Quittenraspeln in ein grosses Einmachglas füllen. Den Obstbranntwein darübergiessen; die Früchte müssen vollständig bedeckt sein. Das gut verschlossene Glas an einem warmen Ort mindestens zwei Wochen stehen lassen.
Dann die Quitten mit der Flüssigkeit durch eine Gazetuch abgiessen und leicht auspressen. Den Saft abmessen und die entsprechende Zuckermenge abwägen.
Den Zucker mit dem Wasser zu einem dickflüssigen Sirup einkochen.
Den warmen Zuckersirup mit der Quittenfluessigkeit verrühren und etwa eine Stunde zugedeckt stehen lassen; von Zeit zu Zeit umrühren.
Den Likör in Flaschen abfüllen und gut verschliessen. Vor dem Geniessen mindestens 4 Wochen durchziehen lassen.
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