* Für den Crêpeteig das Mehl und die Milch zu einem glatten Teil rühren. Eigelb, Salz, Zucker und Cointreau dazugeben und durch ein feines Sieb giessen. Den Teig eine Stunde kalt stellen und anschliessend in einer beschichteten Pfanne mit Butter dünne Crêpes ausbacken.
* Orangenjus aufkochen, abkühlen und die Crêpes 30 Minuten darin auskühlen lassen. Anschliessend die Crêpes auf einem Kuchengitter ausgebreitet abtropfen lassen.
* Für die Nougatmasse das Ei mit dem Eigelb in einer Schüssel im Wasserbad bei circa 45 °C warm und cremig rühren.
* Die eingeweichte Gelatine ausdrücken, Rum und Cognac erwärmen und die Gelatine darin auflösen. Nougat und Zartbitterschokolade grob zerkleinern und in einer Schüssel im heissen Wasserbad flüssig werden lassen. Das flüssige Nougat unter die Eimasse geben und glatt rühren. Anschliessend die aufgelöste Gelatine mit dem Alkohol unterrühren. Zum Schluss 1/3 der geschlagenen Sahne untermengen und die Nougatmasse in die restlichen 2/3 Sahne vorsichtig unterheben.
* Nougatmousse abwechselnd mit den durchtränkten, abgetropften Orangencrêpes schichtweise in ein rundes oder rechteckiges Gefäss einfüllen und acht Stunden durchkühlen lassen. Die Orangenfilets mit zurückgebliebenem Orangenjus vermengen und gut durchziehen lassen.
Anrichten: * Nougatmousse aus der Form stürzen und mit Kakaopulver bestäuben.
2 Zentimeter dicke Scheiben abschneiden und auf vier Teller legen.
Das Orangenragout filigran rundherum anrichten.
Weintipp: * Pinot Gris Beerenauslese Wittmannshof, Burgenland/Österreich. Weinglastyp: Dessertweine, vorher Öffnen: 1 Stunde, dekantieren: ja.
Bewertung Spirituosen: Teure Zutaten Käthe ist Mutter von sieben Kindern. Für ihre elf Enkelkinder hat sie immer noch Lust zu kochen. Für Servicezeit Kostprobe bereitete sie dieses Dessert von Joachim Wissler zu. Alle Zutaten hat Käthe in den Geschäften rund um ihren Wohnort bekommen. Rum und Cognac kaufte sie beim Discounter, die Eier frisch vom Bauernhof. Es gibt Teegeschäfte, die Gewürze auch lose verkaufen. Dort bekam sie frischen Sternanis. Käthe kam mit dem Rezept insgesamt gut zurecht, nur den Crêpeteig hat sie nach eigener Vorstellung etwas abgewandelt. Tipp vom Profi: Bei den Crêpes sparsam mit dem Mehl umgehen, da sie kalt gegessen werden und weniger "teigig" schmecken, je weniger Mehl verwendet wurde. Wer auf Gelatine verzichten will, kann weniger Lagen machen und dann den Nachtisch sehr kühl servieren. Auch das Dessert ist nicht gerade preisgünstig. Käthe zahlte etwa 40 Euro, teuer sind in erster Linie die Spirituosen.
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