Der Wundertrank aus Südafrika _Herkunft und Geschichte_ Rotbuschtee, Rooibos, Redbos, Massaitee, Buschmannstee, Redbuchsie, Redbusch, Koopmans-Tea.
Unter diesen Namen ist Rotbusch Tee in Deutschland erhältlich. Lateinisch heisst der Rotbusch "Aspalatus linearis "und gehört zu den Leguminosen. Von den ca. 200 Arten, die allesamt in Südafrika wachsen, ist nur der "Linearis" bedenkenlos trinkbar. Vom Aussehen her erinnert der Rotbusch an Besenginster.
Der Rotbusch ist nicht gerade anspruchslos, was den Standort betrifft. Rund um die Cedarberge nördlich von Kapstadt hat er die idealen Bedingungen gefunden und dankt dies mit üppigem Wachstum.
18 Monate alt muss ein Rotbusch sein, um erstmals geerntet zu werden. Er liefert ca. Weitere 8-9 Jahre nennenswerte Erträge.
Bei den Ureinwohnern war der Rotbusch sicher schon seit Urzeiten bekannt, keiner weiss es genau. Entdeckt wurde der Rotbuschtee um das Jahr 1904 von einem russischen Kaufmann namens Ginsberg, der aus einer Teehändlerfamilie stammte und alsbald damit begann, den neuen Tee zu vermarkten. In Südafrika wurde es schnell zu einem Alltagsgetränk.
In den Usa und Japan fand der Rotbusch eine grosse Anhängerschaft, dementsprechend wurde dort ebenso wie in Südafrika die Erforschung des Rotbusch vorangetrieben. In anderen Ländern konnte sich Rotbuschtee zum Teil auch politisch bedingt nicht so recht durchsetzen.
_Gesundheitliche Aspekte_ Rotbuschtee hat auf Grund seiner Inhaltsstoffe zahlreiche gesundheitliche Vorzüge und macht ihn zu einem wertvollen Alltagsgetränk.
Rotbuschtee enthält: Eisen, Fluor, Kupfer, Vitamin C, Natrium, Kalium, Phenolsäuren, Querzetin, Querzitrin, Rutin, und weitere ca. 200 Einzelsubstanzen.
Er ist koffeinfrei und kann deshalb zu jeder Tages- und Nachtzeit konsumiert werden, und das schon vom Kleinkindalter an.
Rotbuschtee ist wohlschmeckend mit einer natürlichen Süsse und kann bedenkenlos auch in grösseren Mengen getrunken werden.
Selbst für Säuglinge, z.B. bei den sogenannten "Dreimonatskoliken" kann Rotbuschtee mit gutem Erfolg eingesetzt werden. Auch als Fitnessgetränk für Sportler ist ist der Tee aus Südafrika geradezu ideal.
Man sagt dem Rotbuschtee antiallergische und krampflösende Wirkung nach. Es gibt mittlerweile gute Bücher und Broschüren, die über die weiteren gesundheitlichen Vorzüge Auskunft geben. Auch kosmetisch wird Rotbusch genutzt.
Der Tee wird kontrolliert biologisch angebaut und zertifiziert als Bio - Rotbusch im Fachhandel verkauft. Der Anbau ist hinsichtlich der Menge und Qualität staatlich kontrolliert durch das " Redbos-Tea-Control-Board ".
_Ernte und Verarbeitung_ Die Ernte der Rotbuschzweige erfolgt in der Wachstumsruhephase des Strauches vom Sommer bis zum Fruehherbst. Zum Einsatz kommen Maschinen, überwiegend wird aber von Hand mit der Sichel geerntet.
Die Zweige werden nach dem Schneiden gebündelt zur Sammelstelle gebracht. Danach werden die Zweige und Zweigteilchen geschnitten, gequetscht und mit Wasser befeuchtet. Beguenstigt durch das warme Klima überlässt man nun das ganze einer 8-24-stündigen Fermentation.
Bei der Fermentation, man könnte es auch als eine Art Oxydation bezeichnen, werden Inhaltsstoffe zum Teil zersetzt und zum Teil auch neu gebildet. Der Rotbuschtee erhält dadurch auch seine rotbraune Farbe und sein fruchtiges Aroma.
Grüner Rotbuschtee, der auch im Handel ist, unterscheidet sich dadurch, dass man durch schonendsten Umgang mit den geernteten Rotbuschzweigen eine Fermentation vermeidet.
Nach der Trocknung erfolgt noch die Reinigung mittels Sieben und die Pasteurisation mit Wasserdampf.
_Zubereitung und Sorten_ Vom Wasser stellt Rotbuschtee keine besonderen Ansprüche. Ausnahmen gibt es, etwa bei der Anwendung des Tees im Säuglingsbereich. Wer in seinem Teewasser kein Chlor mag, und auch gerne auf einen Teil der Wasserhärte verzichten möchte, kann zur Teezubereitung auf gefiltertes Wasser zurückgreifen.
Die Zubereitung ist denkbar einfach: Wasser bis zum Siedepunkt erhitzen, pro Tasse 1 Teelöffel voll Rotbuschtee in die Kanne oder das Teenetz oder die Teefiltertüte geben, dann das kochende Wasser darübergiessen und 2-7 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Danach abgiessen. Auch ein 2. und 3.
Aufguss ist möglich.
Rotbuschtee kann z.B. mit Milch verfeinert werden. Auch als Kaltgetränk kann es mit Säften gemischt werden.
Neben dem Rotbuschtee als "reinem" Rotbusch oder grünem Rotbuschtee gibt es auch eine Reihe von aromatisierten Rotbuschtees, die durch hinzufügen von Blüten, Fruchtstückchen und Aromen verfeinert wurden.
Zum Beispiel: Rotbuschtee Bourbon Vanille (mit Vanillestückchen) Rotbuschtee Kalahari (mit Orangenöl) Rotbuschtee Lemon (mit Lemongras und Aroma) Rotbuschtee Stern von Afrika (mit Korinthen, Apfel, Orangenschalen, Zimtrinde, Mandelflakes, Aroma) Rotbuschtee Capetown (mit Mangostückchen, Aroma) Die häusliche Aufbewahrung sollte kühl und trocken in Dosen oder Gläsern erfolgen.
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