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Wein: Der Elbling (Info)
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die Zubereitung:

_Herkunft und Anbaugebiet_ Diese uralte Sorte ist heute nur noch an der Obermosel zuhause und eine Spezialität dort. Aber sie war einst über ganz Deutschland und darüber hinaus verbreitet. Die Fachleute streiten, ob es mehr als eine Namens-Verbindung zwischen der Vitis alba der Römer und dem Alben-Albling-Elbling gibt. Wahrscheinlich ist, dass die Rebe aus Mitteleuropa selbst stammt. Auf ihr hohes Alter weisen aber sowohl viele Spielarten (Unterarten) hin als auch die zahllosen Namen, die die Winzer in verschiedenen Regionen für sie haben.

_Ertrag_ Im Mittelalter war der Elbling die häufigste Rebsorte in Deutschland. Das hatte er vor allem der Tatsache zu verdanken, dass er extrem hohe Erträge bringt. Weniger der Qualität seiner Weine.

Im 18. Jahrhundert begannen Fürsten und Bischoefe, heftig gegen den Elbling vorzugehen. Sie verlangten zumindest ihren "Zehnten" in anderen Weinen oder auch Schlimmeres, wie etwa der Fürstbischof zu Speyer 1744, der von seinen Beamten forderte, dass die Elbling-Reben "welche zwar vielen, aber schlechten Wein hervorbringen...., ausgerottet und bessere statt deren angepflanzt werden sollten." Wenn schon kein Riesling oder Gewürztraminer reifen wollte, dann wurden weniger gute Lagen mindestens mit Silvaner bestockt. Nur 100 Jahre später hat die Politik Erfolg gehabt und der Elbling ist nur noch an der Mosel dominierend (auch an der luxemburgischen Mosel!).

Dort hatte er bis um 1900 eine starke Stellung in gemischten Rebanlagen mit Riesling. Und erst danach wird er an die Obermosel zurückgedrängt. Dort stehen noch knapp 1000 Ha - und sie halten sich recht beachtlich. Ganz kleine Restflaechen gibt es noch in Baden und Sachsen.

_Die Weine_ Elblingweine sind sehr neutral, d. H. sie sind wässrig, wenn es schlecht kommt. Bei niedrigen Erträgen aber können sie doch angenehm und durchaus "weinig" sein. Die grosse Weinautorin Jancis Robinson findet, dass nur mit grosser Hingabe arbeitende Kellermeister etwas aus dem Elbling machen könnten, im übrigen sei er etwas für Weinaltertumsforscher. Mir scheint das Urteil zu hart: regionale Weine sind durchaus im Trend. Das ist eine Rückbesinnung auf einheimische (autochthone) Sorten. Und der Elbling hat gerade auf mässigen Standorten gegenüber dem Riesling einen Vorzug: seine Säure ist zwar höher, aber anders zusammengesetzt. Deshalb schmeckt er im Zweifel weniger sauer. Da er oft nur um 60° Öchsle bringt - also nur wenig natürlichen Zucker hat - bringt er leichte Weine. Frische Säure und mässiger Alkohol, das klingt nicht nur nach Sommerweine, das sind oft auch welche. Gerne werden im Zusammenhang mit Elbling die Begriffe "Kneippwein" oder "Schoppenwein" verwendet. Selten lässt er sich in die Regionen einer Spätlese treiben - ganz selten sind sogar Eisweine. Interessant sind solche Exemplare aber allemal. Nett sind auch die leicht rosa-farbenen Ausgaben aus der Spielart "Roter Elbling".

Dessen Trauben sind hellrot. Sehr viele Elbling-Weine werden zu Sekt verarbeitet. Die Kohlensäure - auch wenn das seltsam klingt - mildert den sauren Geschmack.

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Anmerkungen zum Rezept: