Für diese nordwestliche Ecke Italiens ist das Hochgebirge ebenso bezeichnend, wie es die Reisfelder um Novara sind. Das lieblich-herbe Herzstück Piemonts aber ist die Hügellandschaft von Asti. In Piemont gedeihen hervorragende Weine, hier wurde der Vermouth erfunden und von hier stammt die grösste kulinarische Kostbarkeit Italiens - die weisse Trüffel.
Die Piemonttrueffel hat ein festes marmoriertes Fleisch, welches den so typisch erdigen Geruch ausströmt. Wegen dieses Geruches verwendet man zur Trüffelsuche heute meist Hunde. Ihre Erntezeit liegt zwischen Oktober und Dezember.
Trüffel geniesst man am besten innerhalb weniger Tage nachdem sie ausgegraben wurden. Es gibt aber auch viele Produkte zu kaufen, die diese exquisite Gaumenerfahrung konserviert einzufangen versuchen.
Am besten sind noch die kleinen Flaschen Trüffelöl (Olivenöl, das nach Trüffel duftet). Die in Gläsern konservierten ganzen Trüffel sind teuer und haben durch den Konservierungsprozess viel von ihrer geschmacklichen Besonderheit eingebüsst. Das ausgefallenste Trüffelprodukt ist vielleicht der Schokoladentrüffel, dem echter schwarzer Trüffel beigesetzt wird, bizarr, aber überraschend gut schmeckend (ursprünglich stammt er aus Norcia im benachbarten Umbrien).
Rezepte: Trüffel-Lasagne mit Endivien-Apfel-Salat Feine Bandnudeln mit Trüffelrahmsauce Kalbskotelett mit Trüffelkruste
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