Ein wärmender Eintopf ist genau das Richtige für Leib und Seele, wenn es draussen nass, grau und kalt ist. Das schmackhafte Herbstgericht gibt es in unzähligen Varianten von edel bis rustikal, mit Fleisch, Fisch oder vegetarisch - aber immer aus einem Topf. Besonders beliebt in vielen Kulturen sind Eintöpfe mit Hülsenfrüchten. Aus der italienischen Alltagsküche möchten wir zwei Rezepturen vorstellen.
_Warenkundliches_ * Seit Jahrtausenden gehören Hülsenfrüchte zu den Grundnahrungsmitteln. In vielen Ländern sind sie fester Bestandteil der Ernährung und vor allem als Wintervorrat geschätzt.
* Hülsenfrüchte sind reife, luftgetrocknete Samen aus den Hülsen der Leguminosen. Die wichtigsten Hülsenfrüchte sind Erbse, Bohnen, Linsen, Sojabohnen und Kichererbsen (schmecken leicht nussig).
* Getrocknete Hülsenfrüchte werden kühl, trocken und lichtgeschützt aufbewahrt. Ungeschält können sie bis zu einem Jahr gelagert werden, geschält nicht länger als 6 Monate.
* Bohnen, Erbsen und auch ungeschälte Linsen vor dem Garen in reichlich Wasser einweichen. Nach 8-12 Stunden abgiessen. Die exakte Einweichzeit zu bestimmen ist schwierig, in der Regel sind die Hülsenfrüchte kochfertig, wenn sich ihr Volumen verdoppelt bis verdreifacht hat. Da das Einweichwasser blähende und unverdauliche Stoffe wie Raffinose und Stachyose enthält, muss es weggeschüttet werden. Durch das Einweichen werden die Hülsenfrüchte bekömmlicher und die Garzeit wird verkürzt.
* Salz und saeurehaltige Zutaten immer erst nach dem Garen zu den Hülsenfrüchte geben, sie verzögern den Garprozess.
* Beim Einkauf ist darauf zu achten, dass die Hülsenfrüchte keine schwarze Stellen oder Löcher aufweisen, dies sind deutliche Anzeichen von Schädlingsbefall.
Rezepte: Toskanischer Kichererbseneintopf - Ceci di magro Nudeln mit Bohnen - Pasta e fagioli
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