> Unsere Familie wandert öfter im Tessin. In den Grotti
> kann man das Hartgebaeck Ossi dei mortilli geniessen.
> Während der Adventszeit gibts auch Pane di morti zu
> kaufen. Ich glaube, es ist fast dasselbe Gebäck, aber
> im Gegensatz zum erstgenannten weich (fast wie weiche
> Basler Leckerli). Es würde mich freuen, wenn ich diese
> Spezialitäten für meine Familie backen könnte.
Alice Vollenweider: Ein echtes Tessiner Rezept kann ich Ihnen nur für das Gebäck vermitteln, das Sie an zweiter Stelle erwähnen: die Pani oder auch Ossi di morto. Sie sind im Gegensatz zu den auch in der deutschsprachigen Schweiz bekannten Totenbeinli keine harten Nussstaengeli, sondern weiche, ovale Biskuits, die zum Brauchtum von Allerseelen, das heisst zum Gedenken an die Toten gehören.
Man schlägt das Eiweiss zu Schnee, fügt den Zucker, die ungeschälten, fein zerhackten Mandeln und das Mehl bei. Dann mischt man alles gut und formt auf dem eingefetteten und bemehlten Backblech ovale Biskuits, die man im Ofen bei 220 °C 12 bis 15 Minuten bäckt.
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