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Österreichische Küche (Info)
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die Zutaten:
Info
die Zubereitung:

Eigentlich gibt es sie gar nicht, die österreichische Küche. So geht es schon mal los. Genauso wenig, wie es in Österreich einen Kaffee gibt. Besucht man ein Kaffeehaus, dann bestellt man eine Melange, einen kleinen oder grossen Braunen, einen Einspänner oder was sonst noch auf der Karte unter dem Stichwort Kaffee zu finden ist. Dazu wird übrigens immer eine Glas Wasser serviert. Und wenn man nach Österreich fährt, dann schaut man erst ein einmal auf die Landkarte. Wenn Sie wissen, ob sie im Wienerwald, der Steiermark oder beispielsweise Tirol gelandet sind, dann könnte das ein erster Hinweis darauf sein, dass die österreichische Küche, die sie gerade kosten wollen, die Küche der Steiermark, des Wienerwaldes oder die von Tirol ist. Sie werden also keine Österreichischen Spezialitäten finden, sondern z.B. Tiroler Spezialitäten oder Wiener Spezialitäten. Wien ist zwar kein Land von Österreich, aber so etwas ähnliches dann doch schon wieder.

Es gibt zwar Überschneidungen, aber richtig betrachtet handelt es sich bei dem, was wir Österreichische Küche nennen, also eher um eine regionale Küche. Die meisten Gerichte sind aus eher bäuerlichen, ländlichen Gerichten entstanden. Besser aber, man macht das nicht zum Gesprächsschwerpunkt. Besonders die Wiener Küche will trotz aller deftiger Zutaten gern "fein" sein.

_Oesterreich und seine Länder_

Steiermark, Kärnten, Salzburg, Oberösterreich, Niederösterreich, Burgenland, Tirol, Vorarlberg.

_Essen in Österreich_

Ist in der Regel sehr gut, sehr reichhaltig, unwiderstehlich und man nimmt davon zu. Da das heute aber kaum noch ein Mensch will, hat sich die neue regionale Küche in Österreich auf leichtere Kost umgestellt. Ihr Qualitätsmerkmal ist oft die Zubereitung aus regionalen Produkten. Also keine langen Lieferwege, sondern frische Gemüse, Öle und Salate aus der Region. Unter anderem gibt es ein lange und grosse Tradition im Spargelanbau!

_Wiener Küche_

Wiener Küche ist für viele Menschen auch heute noch die Speisekarte der K.u.K. Zeit. Damals, als der Kongress tanzte, war die Wiener Küche so populär, dass manch einer sie neben die französische Küche positionierte. Dabei braucht es hier gar keine Vergleiche, die würden den Genuss sogar nur schmälern. Sissi, Franz Josef, Buchteln, Gugelhupf und Kaiserschmarrn - und schon läuft einem das Wasser im Mund zusammen. Dann fällt einem natürlich noch die Sachertorte ein.

* Würstl:

Wiener Küche ist nicht nur Schnitzel. Zu Wien gehören auch unbedingt die vielen Würstl-Standln, die es in dieser Stadt zu finden gibt. Diese kleinen Imbissbuden (bitte das auch so nie sagen!) sind eine Institution. Hier trifft sich der Penner und der Manager. Nebeneinander essen sie ihre Burenwurst, ein Paar Frankfurter (bei uns: Wiener Würstchen) oder ihren Käsekrainer (Wurst mit Käsestücken) und dazu gibt es entweder eine Heurige (Salzgurke des laufenden Jahres) oder Kren (Meerrettich) oder Senf. Der Wiener liebt seinen Würsteltreff! Wollen Sie die Wiener Küche der besonderen Art kennen lernen, gehört also ein Snack am Würstelstand dazu. Frankfurter Würstchen sind im übrigen auch auf den Speisekarten der Kaffeehäuser zu finden! Sie sind also durchaus salonfähig, werden dort aber hin und wieder mit Messer und Gabel gegessen. Besonders auffallend ist das, wenn Sie dabei noch den kleinen Finger abspreizen. Wenn schon nicht fein, dann wird es eben fein gemacht.

* Wiener Küche:

Was man unter Wiener Küche versteht, hat Einflüsse aus Ungarn, Tschechien, Italien und Böhmen. Der italienische Einfluss ist an vielen Zutaten und auch Namen abzuleiten. Es war etwa im 16. Jahrhundert, dass sich diese Einflüsse bemerkbar machten. Die Wiener Küche ist eine Mischung der Gerichte, die aus den verschiedensten Ländern übernommen wurden. Rezepte, Speisen, Zutaten und Zubereitungsarten wurden übernommen, dabei vermischt oder auch als Anregung gesehen. Die heiss geliebten Knödel könnten gut von den Bayern abgeschaut worden sein, bis sie später dann auch zu Germknödeln (Hefeknödel mit Powidl - das ist Zwetschgenmarmelade - Mohn und Butter) oder Marillenknödeln (süsse Knödel mit Aprikosenmus) wurden.

* Die neue Wiener Küche:

Der Wiener an sich ist eher traditionsbewusst und nostalgisch. "Die Reifröcke schleifen auf heissem Asphalt". Es dauert lang, bis sich in Wien wirklich etwas verändert und bei so etwas wichtigem wie überlieferten Rezepten wird es heikel. Doch Wellness, Fitness und gesunde Ernährung sind gerade in Österreich ein Thema. Es war also klar, die Wiener Küche muss dem Leben heute angepasst werden. Kein Mensch isst jeden Tag Knödel! Also fingen verschiedene Köche an, die Wiener Küche umzugestalten, leichter zu machen, ohne mit der Tradition zu brechen. Herausgekommen ist das, was den schönen Namen "Neue Wiener Küche" trägt und deren Rezepte seit den frühen 80er Jahren mehr und mehr die Speisekarten erobern.

* Süsses Wien:

Mehlspeisen sind in Wien ein Muss. Egal, ob es sich um Semmeln, Knödel zu deftigen Gerichten oder süsse Backwaren handelt. Und letztere sind eine tägliche Verführung! Nirgendwo sonst finden sie solch ein Angebot an verschiedenen Strudeln, Torten und kleinen Törtchen. Wunderbar! Die Strudel haben ihre Wurzeln in Ungarn und der Türkei, gleichzeitig finden sich auch böhmische Einflüsse wieder. Powidltascherln, Kaiserschmarren, Millirahmstrudel in Vanillesauce.

* Deftige Klassiker der Wiener Küche:

Wiener Schnitzel (Kalbfleisch, zwei Schnitzel gehören auf den Teller), Schnitzel nach Wiener Art (Schweinefleisch, ein Schnitzel auf dem Teller), Tafelspitz, Beuschel (Lunge) Schweinebraten, gefüllte Kalbsbrust, Backhühner, Leberknödel, Selchfleisch.

tml


Anmerkungen zum Rezept: