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Das Weinlesebuch Teil 4
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Das Weinlesebuch

Der Jahrgang

Die deutschen Rebsorten sind zwar so auf unser Klima eingestellt, dass sie nahezu jedes Jahr einen guten, ansprechenden Wein liefern. Trotzdem gibt es Unterschiede. In dem einen Jahr überwiegt vielleicht eine markante, fruchtige Säure, Im nächsten Jahr bestimmt möglicherweise eine feine, harmonische Süsse des Mostes den Charakter des späteren Weines. Für Weinkenner sind diese Feinheiten der Jahrgänge wichtig, Und nach dem Jahrgang richtet sich schliesslich auch die Lagerfähigkeit besonders edler Weine, Dazu muh noch gesagt werden, dass die ganz "grossen" Jahrgänge, wie praktisch überall auf der Welt, selten sind - bei uns zählen z. B. der 1971er und 1976er dazu. Und noch seltener sind die "Jahrhundertweine", wie z. B. der 1921er und der 1953er.

Erzeuger oder Abfüller

In Deutschland gibt es ca. 90000 Weinbauern, aber nur ein Viertel von ihnen bauen ihren Wein selbst aus und füllen ihn auch selbst auf Flaschen. Wenn also auf dem Etikett "Erzeugerabfüllung" steht, bedeutet das: Anbau, Herstellung und Abfüllung liegen in den Händen eines Winzers, einer Winzergenossenschaft oder eines vergleichbaren Zusammenschlusses. Für die neueingeführte Bezeichnung "Gutsabfüllung" gelten zusätzliche Bedingungen, So müssen z.B. die Rebflächen rnindestens drei Jahre vom Betrieb bewirtschaftet sein und der Betriebsleiter eine Fachausbildung nachweisen, Die Winzer, die Trauben, Most oder Wein an ihre Weinhändler liefern, erscheinen natürlich nicht auf dem Etikett. Hier übernehmen die Abfüller die volle Garantie für Weinausbau und Qualität. Auf dem Etikett steht dann: "Abfüller Weinkellerei..."

Geschmacksrichtung

Auf den Weinetiketten findet man in den letzten Jahren immer häufiger gesetzlich zugelassene Geschmacksangaben, z. B. "trocken" oder "halbtrocken". Es sind Weine, die besonders gut zum Essen schmecken.

Trockene Weine sind vollständig durchgegoren. Sie dürfen nach dem Gesetz grundsätzlich nicht mehr als 4g und bei höherer Säure nicht mehr als 9 g unvergorenen Zucker (Restsüsse) enthalten.

Halbtrockene Weine dürfen bis zu 18 g Restzucker aufweisen; sie haben eine sehr dezente Süsse.

Manchmal werden trockene oder halbtrockene Weine auch farblich hervorgehoben. Die Flaschen werden mit farbigen Siegeln oder Streifen ausgestattet. Oder das Etikett wird eingefärbt. Im allgemeinen bedeutet gelb = trocken und grün = halbtrocken.

Weinarten

Das deutsche Weingesetz unterscheidet fünf Weinarten. "Art" bezieht sich auf die Farbe des Weins oder auf die Art der Produktion.

Weisswein - aus weissen Trauben

Rotwein - aus roten Trauben, die rot gekeltert werden, um die Farbe zu erhalten.

Rose - aus roten Trauben, die aber hell, also gleich gekeltert werden. Die Farbe ist daher blassrötlich.

Weissherbst ist ein Rose, der nur aus einer einzigen Rotweinrebsorte besteht, und es muss immer ein QbA (Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete) oder Prädikatswein sein.

Rotling - entsteht durch eine Mischung von roten und weissen Trauben oder deren Maische und hat eine rötlich schillernde Farbe. "Schillerwein" ist eine Spezialität aus Württemberg und muh ein QbA oder Prädikatswein sein. "Badisch Rotgold" ist eine Spezialität aus Baden, die durch eine Mischung von Ruländer/Grauburgunder und Spätburgunder entsteht. Auch dieser Wein muh ein QbA oder Prädikatswein sein. Perlwein - ein Wein mit natürlicher oder zugesetzter Kohlensäure im Bereich Tafel- oder Qualitätswein.


Anmerkungen zum Rezept: