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Johannis-, Stachel-, Josta-, Heidelbeeren (Info)
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_Beerenzeit_ Ob rot, blau, grün oder schwarz, die reifen Beeren sind nicht nur ein Genuss für das Auge, sie bieten auch viel für die Gesundheit.

Egal, ob man Gewicht verlieren oder seinem Körper eine Reinigung von innen gönnen möchte, Beeren eigenen sich hervorragend dafür.

Die roten, violetten und blauen natürlichen Farbstoffe in Beeren gehören zur grossen Gruppe der Phenole. Eine Hauptrolle spielen dabei die Farbpigmente für rote und blaue Früchte: die Anthocyane.

Ihnen werden Schutzwirkung vor degenerativen Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, der Gelenke, der Augen, der Haut und der Nieren zugeschrieben. Beeren enthalten teilweise sehr viel Pektin (flüssiger Ballaststoff), das heilsam und wohltuend für Magen und Darm ist. Die vielen Fruchtsäuren erfrischen und beleben unsere Verdauungsorgane. Ihr hoher Gehalt an Vitamin C ist ein bekannter Gesundheitsfaktor, den man nicht genug schätzen kann.

Jetzt zugreifen, was die Saison an unseren heimischen Früchten wachsen lässt. Lange Transportwege beeinträchtigen die Qualität der Beerenfrüchte, die zum einen sehr druckempfindlich sind und schnell faulen, zum anderen nehmen Gehalt and Vitaminen und vielen Schutzstoffen durch Wärme und Lichteinwirkung schnell ab. Heimische Bioware oder auch Beeren aus kontrolliertem Anbau sind gar nicht oder wesentlich weniger mit Schadstoffen belastet als Importware, was regelmässig durchgeführte Kontrollen immer wieder beweisen.

Also lautet jetzt das Motto: Beeren satt !

_Johannisbeere_ Die Johannisbeere ist uns ja auch als "Träuble" oder "Ribisel" bekannt. Dieser Name stammt vom christlichen Kalender; denn etwa um den 24. Juni, dem Johannistag, kann man die ersten reifen Beeren ernten. Der Name "Ribisel" stammt vom lateinischen Wort für Johannisbeere, nämlich "ribes". Die Vorfahren der Johannisbeeren wuchsen wild in den Wäldern nördlich der Alpen, sie ist also eine typisch europäische Frucht. Johannisbeeren gehören zu den Steinbrechgewaechsen und sind inzwischen auch in extrem nördlichen Regionen bis hin nach Sibirien heimisch. Erst im 16. Jahrhundert gewannen sie in Europa an Beliebtheit, als man anfing, sie wegen ihrer gesundheitsfördernden Eigenschaften zu schätzen.

Die roten und die weissen Johannisbeeren (Ribes rubrum) gehören zur selben Art. Sie bilden traubenförmige Fruchtstände. Ihre kugeligen, saftigen Beeren enthalten bis zu 3mm grosse Samen. Rote Johannisbeeren schmecken herb-süss. Die durchscheinenden, silbergoldenen weissen Johannisbeeren sind eine Albinospielart der roten Johannisbeere und sind sehr selten. Meist sind sie auch noch etwas süsser als die roten. Die schwarzen Johannisbeeren (Ribes negrum), werden oft auch als "Gicht- oder Wanzenbeeren" bezeichnet.

Sie bilden lockere kurze Trauben mit relativ grossen Einzelfrüchten. Sie haben eine festere Haut und wachsen im Gegensatz zu den anderen Sorten auf jungem Holz. Als Frischobst sind die schwarzen Johannisbeeren wegen ihres herben, manchmal bitteren Geschmacks weniger beliebt als ihre roten Verwandten. Sie werden vorwiegend für die Industrie produziert.

100 g Schwarze Johannisbeeren enthalten rund viermal so viel Vitamin C wie die gleiche Menge Orangen. Johannisbeeren regen den Speichelfluss und die Magensäureproduktion an.

_Stachelbeere_ Sie ist sozusagen eine asiatische Europäerin, deren Heimat die nördliche Halbkugel ist, und deren Vorfahren von Nordafrika bis zum Kaukasus verbreitet sind. Inzwischen wird sie weltweit angebaut.

Die Stachelbeere (Ribes uva-crispa) ist mit der schwarzen Johannisbeere verwandt, und es gibt fast 150 verschiedene Sorten dieser Beerenart. Im Gegensatz zu den Johannisbeeren wachsen die Stachelbeeren an dornigen Sträuchern und haben grössere Früchte, die einzeln oder paarweise an den Büschen oder niedrigen Stämmchen hängen. Die kugeligen bis ovalen Früchte werden etwa haselnuss- bis kirschgross und sind mit mehr oder weniger borstigen Flaumhaaren bedeckt. Ihre Schale ist oft durchscheinend und grünlich-weiss, goldgelb, bis rot gefärbt, teilweise sind sie auch mit Streifen versehen. Ihr weiches, gallertartiges, saftiges Fruchtfleisch enthält viele kleine, essbare Kerne. Stachelbeeren haben eine sehr lange Saison. Fruehreife Stachelbeeren sind leuchtend grün und hart und sind für den Rohverzehr nicht geeignet, schmecken aber gekocht sehr köstlich. Vollreife Stachelbeeren sind süss genug, um als Tafelobst gegessen zu werden.

Stachelbeeren schützen den Körper vor Übersäuerung. Reichlich vorhandenen Ballaststoffe (Pektin) unterstützen die Verdauung und senken den Cholesterinspiegel.

_Jostabeere_ Auch Jochelbeere genannt. Sie ist eine relativ neue Kreuzung zwischen Stachelbeere und Schwarzer Johannisbeere. Sie ähnelt im Wuchs der Schwarzen Johannisbeere, ist aber viel ausladender. Die Blätter sind etwas gewellt. Die Beeren sind, wenn sie reif sind, dunkelviolett gefärbt. Die Beeren verbinden das Stachelbeeraroma mit dem herben Geschmack der Schwarzen Johannisbeeren. Manch einem sind Jostabeeren zu herb, sie eignen sich jedoch prima für Obstkuchen, Marmeladen oder für Quarkspeisen.

_Heidelbeere_ In einem Märchen wird erzählt, dass überall dort, wo Heidelbeeren wachsen, die Zwerge ein- und ausgehen! Die Heidelbeere ist eine typische Wildfrucht, d. H. sie meidet kultivierte Gärten, und fühlt sich besonders in Wäldern mit saurem, torfigen Boden wohl. Ursprünglich stammt die Heidelbeere aus Südeuropa, . Inzwischen wächst sie aber in ganz Mittel- und Nordeuropa und kann in den Alpen bis auf 2500m Höhe gefunden werden. In den Gegenden, wo die Heidelbeere beheimatet ist, finden sich viele Bräuche und Volksweisheiten, die blauen Früchtchen betreffend: "Wer an Jakobi Heidelbeeren isst, bekommt das ganze Jahr kein Bauchweh!" oder " wenn die Heidelbeeren schlecht geraten, gibt es viele Krankheiten." Die deutsche Bezeichnung der Heidelbeere hat ihren Ursprung wohl in "auf der Heide wachsende Beere". Mit wissenschaftlichen Namen heisst sie "Vaccinium myrtillus" und gehört zu den Erikagewächsen, wobei der Artname myrtillus auf die Ähnlichkeit der Heidelbeere mit der Myrte hinweist. Die Waldheidelbeeren, die bei uns wachsen, sind dunkelblaue, mehr oder weniger silbrig bereifte Beeren, die an niedrigen Halbsträuchern wachsen. Charakteristisch ist ihr dunkelroter, stark färbender Saft. Sie reifen von Juni bis September und lassen sich dann leicht von den Stielen streifen. Das eigentliche Heidelbeerparadies ist jedoch die Neue Welt ! Die Amerikanische Blaubeere, mit grossen saeurearmen blauen Früchten wird inzwischen auch in Europa kultiviert. Sie ist süsser als die wilde Heidelbeere und färbt auch nicht, da Fruchtfleisch und Saft farblos sind.

Heidelbeeren enthalten den Farbstoff Myrtillin, der das Wachstum von Krankheitserregern im Darm hemmt; zusammen mit Vitamin C und Eisen wirkt er blutbildend. Sekundäre Pflanzenstoffe, wie die Ellagsäure, aktivieren eine Reihe von Entgiftungsenzymen und neutralisieren so krebserregende Substanzen.

_Einkauf und Verarbeitung_ Der Handel bietet Beeren in 200g oder 500g Schalen an. Sie sollten unbeschädigt sein und eine gleichmässige Farbe haben, aber auch in den Schalen trocken sein, denn dann wurden sie zum richtigen Zeitpunkt gepflückt. Johannisbeeren für den Frischmarkt werden mit der Hand gepflückt. Schwarze Johannisbeeren sind fäulnisanfälliger und weniger haltbar als rote Sorten. Achten sie auf Schimmelbildung an den grünen Rispen.

Bewahren Sie Beeren im Kühlschrank entweder zwischen zwei Tüchern oder eingezuckert und zugedeckt in einem Porzellangefäss auf.

Maximal drei Tage im Kühlschrank aufbewahren. Zum Einfrieren streifen sie die Beeren am besten mit einer Gabel ab, oder legen sie auf ein kleines Tablett und frieren sie quasi einzeln ein. Danach geben Sie sie in einen grösseren Gefrierbeutel oder in ein Gefäss.

Die Haltbarkeit beträgt dann 9- 12 Monate. Beeren sollten immer mit den Stielen gewaschen werden. Danach lässt man sie gut abtropfen und zupft sie von den Rispen. Das geht am besten mit einer Gabel.

Dazu werden die Beeren mit dem Zinken vom Stielansatz her zur Träubchenspitze hin vom Stiel gestreift. Bei der Saftherstellung können die Rispen übrigens mitgekocht werden. Für Gelee die Beeren auch als ganze Trauben verwenden, denn die Stiele geben aufgrund des Gerbsäuregehaltes noch mehr Aroma.

Rezepte: Terrine aus Sommerbeeren und Joghurt Beeren in Cassis

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htchen. Rtf


Anmerkungen zum Rezept: