Die Sonne brennt, es ist heiss und der Durst riesig gross. Wer jetzt ein Glas Limonade oder Brause trinken möchte, kann sich das Getränk auch selbst zusammenmischen? Das geht schnell und erfrischt.
Das Brausepulver kann auch, je nach Geschmack, mit Speisefarbenpulver eingefärbt werden.
Vor etwa 80 Jahren erfand der Kaufmann Theodor Belthe das Brausepulver. Fertige Limonade oder Cola gab es noch nicht. Der Kaufmann hatte ein "Jahrhundert-Pulver" erfunden, das es Anfangs nur in den Geschmacksrichtungen Orange und Zitrone gab. Auch heute noch hat es seinen Platz im Supermarkt - neben einer breiten Palette von Fertiggetränken.
Hauptbestandteil des Brausepulvers ist Natron. Mit Natron kann man backen und sogar Sodbrennen behandeln: Natron ist in der Lage, überschüssige Magensäure zu neutralisieren. Chemisch handelt es sich beim Natron um eine Base. Loest man eine Base in Wasser und gibt dann eine Säure hinzu, beginnt es zu sprudeln. Dabei wird Kohlendioxid frei. In Wasser gelöst heisst es Kohlensäure.
Brause auch für Diabetiker:
Geben Sie 20 Gramm Natron und 40 Gramm Apfelsäure (Acidum malicum) in ein verschliessbares Marmeladenglas.
Die Apfelsäure ist zwar etwas teurer als Zitronensäure, mit der sich auch Brause herstellen lässt, dafür aber sehr gut verdaulich.
Hinzu kommen 40 Gramm Sorbit, der für eine zahnschonende Süsse sorgt und auch für Diabetiker geeignet ist (Sorbit bekommen Sie in der Apotheke). Statt des Sorbit können Sie auch 20 Gramm Puderzucker verwendet.
Dem Ganzen geben Sie nun fünf Tropfen ätherisches natürliches Zitronen- oder Orangenöl hinzu, und - je nach Belieben - noch ein Gramm Speisefarbenpulver. Schütteln Sie das verschlossene Glas gut durch. Und fertig ist die Brause! Pro Glas Wasser oder auch Saft brauchen Sie einen gehäuften Teelöffel Brause.
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