Frisch aus dem Garten auf den Tisch - viele Gemüsesorten haben jetzt Saison, auch die bunten, knackigen Paprikaschoten. Das Vitamin C-reiche Gemüse schmeckt auf viele Arten zubereitet, ganz gleich ob roh, gekocht oder gefüllt. Köstliche Rezeptideen und Wissenswertes zum Gemüsepaprika finden Sie hier.
_Warenkunde_ * Die Heimat des Paprika ist Südamerika: Er wurde von den Spaniern im 16. Jahrhundert nach Europa gebracht und zunächst als Zierpflanze in Klostergärten angebaut. Die Paprikaschote ist eine hohle Beere mit fleischiger Wand, im Inneren befinden sich zahlreiche Samenkörner.
* In Europa werden heute hauptsächlich der milde, süssliche und meist grossfruchtige Gemüsepaprika und der scharfe, meist kleine Gewürzpaprika kultiviert. Daneben gibt es noch den aus Ungarn bekannten Tomatenpaprika.
* Gemüsepaprika gibt es in unterschiedlichen Formen, flach, rund, dreieckig, herz- oder trapezförmig, stumpf oder spitz auslaufend.
Das Gemüse wird in den Farben rot, grün und gelb angeboten. Die unreifen Früchte sind grün, bei zunehmender Reife werden sie gelb oder rot. Die grünen Schoten schmecken schärfer und knackiger als die roten und gelben. Es gibt übrigens auch Neuzüchtungen von orangener, brauner, weisser, violetter und schwarzer Färbung. Diese unterscheiden sich geschmacklich nicht.
* Nicht so mild wie die Gemüsepaprikaschoten sondern scharf schmecken die kleineren Gewürzpaprikaschoten (z.B: Chili, Peporoni).
Verantwortlich für die Schärfe sind die kleinen weissen Kerne im Innern der Schote. Sie enthalten "Capsaicin", das macht sie so scharf.
"Capsaicin" reizt manchen Menschen die Haut und sollte auf keinen Fall in die Augen kommen. Wenn Sie in der Küche Chili verwenden, dann mit den Händen nicht im Gesicht streichen bzw.
Handschuhe anziehen. Viele Köche entfernen die Kerne für die Zubereitung der Speisen. Die Gerichte sind dann noch immer gewürzt, aber nicht mehr so unangenehm scharf.
* Paprika hat einen sehr hohen Vitamin C-Anteil. Je nach Reifegrad variiert dieser, bei reifem roten Paprika ist er höher als bei grünem Paprika.
* Gemüsepaprika kann roh, gefüllt, gekocht oder geschmort werden.
Vor der Zubereitung werden aber immer Stielansatz und Kerne entfernt.
* Für die feinere Küche und für empfindliche Personen empfiehlt es sich, die schwer verdauliche Schale abzuziehen. Dazu Paprika halbieren, entkernen, auf ein Backblech legen, mit Olivenöl bepinseln und bei 160 °C im Ofen ca. 15-20 Minuten weich schmoren. Unter einem feuchten Tuch erkalten lassen und dann von oben nach unten die Haut abziehen.
* Beim Einkauf sollte man darauf achten, dass die Schoten knackig, fest und glänzend sind und keine weichen Stellen aufweisen. Der Stielansatz sollte ebenfalls nicht schrumpelig sein.
* Im Gemüsefach des Kühlschranks bleibt Paprika 3-4 Tage lang frisch.
Damit Geschmack und Nährstoffe nicht verloren gehen, sollten die Schoten im Ganzen aufbewahrt werden.
* Verglichen mit dem Verzehr von Paprika ist der heimische Anbau gering. Deswegen wird viel Paprika importiert, insbesondere aus Spanien, Ungarn und den Niederlanden. Dadurch ist er auch das ganze Jahr über frisch verfügbar. Doch diese andauernde Verfügbarkeit von Lebensmitteln hat auch seine Nachteile: Jedes Jahr gibt es neue Untersuchungen von Paprikaschoten über die Belastung mit Pflanzenschutzmitteln. Und immer wieder sind sehr viele ausländische Schoten (insbesondere spanische) zu stark mit Pestiziden belastet.
Übrigens Bio-Paprikaschoten überschritten nie die Grenzwerte!
Rezepte: Marinierte Paprika Gefüllte Paprika Asiatische Paprikapfanne
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