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Zwetschgen und Beeren (Info)
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die Zubereitung:

Waldbeeren, Preiselbeeren, Himbeeren und Brombeeren schmecken vorzüglich zu Eis, Sahne, im Kuchen und als Dessert. Sie können gekocht, überbacken, gefroren werden und behalten dennoch ihre feine Säure. Auch Pflaumen - Zwetschgen - sind Früchte, die sowohl frisch vom Baum, als auch gegart eine Leckerei sind. Wie Preiselbeeren passen sie zu Fleischgerichten, lassen Sossen sämig werden und verleihen der Würze eine leichte, wunderbare Fruchtsüsse. Grund genug, sich Brombeeren, Himbeeren und Zwetschgen genauer anzusehen.

_Brombeeren_ Die Brombeere (auch Schwarzbeere oder Kratzbeere genannt) gehört zur selben Familie wie die Himbeere und Erdbeere (Rosengewächse), allerdings wächst sie an dornigen Ranken. Ihr Name leitet sich vom altdeutschen Wort für Dornbeere (bramo-beri) her. Schon unsere Vorfahren in der Jungsteinzeit (ca. 9. Jahrhundert vor Christus) kannten Brombeeren. Hippokrates (400 Jahre vor Christus) erklärte Beeren und Blätter dann zur Medizin. Zu dieser Zeit wuchs die Brombeere noch wild. Einige Jahrhunderte später machte man sie zur Gartenbeere. Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts wurden Brombeeren im grösseren Umfang in Europa kultiviert.

* Sorten: Brombeeren gedeihen in gemässigten Klimazonen auf der ganzen Welt.

Je nach Sorte werden sie von Juli bis September geerntet. Sie wachsen bevorzugt in Wäldern, Gebüsch und Gärten (Europa, Amerika und Australien). Es sind über 1000 Brombeersorten bekannt. Die Brombeere besteht aus einer Ansammlung kleiner saftiger Steinfruechtchen, die alle einen Samen enthalten. Loest man sie vom Stiel, erkennt man einen kleinen Zapfen. Es gibt schwarze Beeren, dunkelrote oder sogar gelblich weisse Sorten. Wenn die Brombeeren ihre volle Reife erreicht haben, schmecken sie süss und weich. Sie sind dann wie eine süsse kleine Kugel im Mund, deren Saft man nach und nach geniesst. Je härter die Frucht noch ist, desto unreifer und saurer ist sie. Waldbrombeeren sind in der Regel etwas kleiner, dafür aber aromatischer. Bitte nur die oberen Früchte pflücken! (aufgrund von Tollwutgefahr lässt man die unteren Früchte hängen.

Ein Tier könnte damit in Berührung gekommen sein.) * Inhaltsstoffe: Brombeeren sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Sie enthalten Ballaststoffe, viel Calcium, Kalium, Magnesium, Kupfer, Beta-Carotin und Vitamin C. Ihre Flavonoiden (blaue Farbstoffe), wirken immunstimulierend und ihre Nährstoffe festigen das Bindegewebe und die Gefässwaende. Brombeersaft wird oft bei Erkältungserscheinungen, wie Halsschmerzen und Heiserkeit, genommen.

* Einkauf und Lagerung: Brombeeren werden vollreif geerntet, da sie im Schälchen nicht mehr nachreifen. Die Früchte sollten fest und dick sein und glänzen. Weiche Beeren mit matter Farbe sind in der Regel nicht mehr frisch.

Da Brombeeren empfindlich sind, sollten sie bald nach dem Ernten gegessen werden. In der Schale halten sie sich nicht so gut wie auf einem Teller oder in einem anderen flachen Gefäss. Abgedeckt, mit Frischhaltefolie überzogen, halten sich die Früchte im kühlen Gemüsefach bis etwa 2-3 Tage. Beim Einfrieren sollten die Brombeeren zunächst offen auf einem Teller ins Gefrierfach gelegt werden. Erst wenn sie einzeln gefroren sind, abfüllen und einfrieren. Sie sind 10-12 Monate haltbar. Zu weiche Früchte eher mit oder ohne Zucker pürieren und dann einfrieren. Frische Brombeeren kurz vor der Zubereitung oder dem Verzehr waschen und abtropfen lassen.

_Himbeeren_ Unserer heutigen Gartenhimbeere stammt ursprünglich von der europäischen Waldhimbeere ab. Erst im Mittelalter kultivierten Mönche Himbeerstraeucher. Himbeeren galten zu dieser Zeit als Heilpflanze. Heute werden 85 % der Weltproduktion in Europa geerntet, wichtigstes Erzeugerland ist Russland. Im Handel findet man Himbeeren von Juni bis Oktober. Heimische Früchte werden im Juli angeboten. Himbeeren sind teuer, da das Pflücken sehr zeitaufwendig ist. Himbeeren gehören, wie Brombeeren und Erdbeeren, den Rosengewächsen an.

* Inhaltsstoffe: Himbeeren sind reich an Vitaminen C, Magnesium und Calcium sowie an Kalium, das den Wasserhaushalt des Körpers reguliert. Zusätzlich finden sich wertvolle Flavonoiden (gelbe, rote und violette Farbstoffe) sowie Phenolsäuren (u. A. aromagebende Gerbstoffe), die immunstimulierend und Krebs vorbeugend wirken. Die Inhaltsstoffe der Himbeere werden als antibiotisch, entwässernd, appetitanregend und abführend beschrieben.

* Einkauf: Frische Himbeeren sind prall und glänzend. Sie sind sehr leicht verderblich und vertragen keine Hitze und keine langen Transportwege. Himbeeren reifen nach dem Pflücken kaum mehr nach.

Deswegen werden sie nur vollreif geerntet. Sie sind sehr druckempfindlich! Ueblicherweise werden Himbeeren im Schälchen angeboten. Ist das Schälchen bereits rot, so sind die Früchte höchstwahrscheinlich viel zu weich oder bereits zu lange geerntet.

* Lagerung: Himbeeren auf jeden Fall aus der Verpackungsschale herausnehmen. Beschädigte und zu weiche Früchte entfernen, da sie schnell schimmeln. Die anderen Beeren ungewaschen und nebeneinander auf einen Teller legen oder in eine flache Schüssel geben. Abgedeckt halten sie im Gemüsefach noch ca. 2-3 Tage. Beim Einfrieren, wie die Brombeeren, einzeln vorgefrieren, so halten sie sich bis zu einem Jahr. Himbeeren lassen sich gut leicht tiefgefroren weiterverarbeiten. Früchte, die zu weich sind, vor dem Einfrieren mit oder ohne Zucker pürieren. Etwas Zitronensaft hält den Nährstoffverlust geringer.

* Zubereitung: Erst kurz vor dem Verzehr waschen, dann gut abtropfen lassen.

Himbeeren schmecken wunderbar frisch und roh. Für Marmelade und Gelees sind Himbeeren bestens geeignet.

_Zwetschgen und Pflaumen_ Dieses Steinobst stammt vermutlich aus

Jahren. Die Kreuzritter brachten die Früchte dann nach Europa. Allerdings waren die Früchte noch nicht so süss und saftig wie heute. Unsere heutigen leckeren Zwetschgen werden inzwischen in fast allen Ländern mit gemässigtem Klima angebaut. Der Unterschied von Pflaumen und Zwetschgen ist nicht mehr so leicht festzumachen, da beide Früchte oft miteinander gekreuzt wurden. Es gibt viele verschiedene Namen für Zwetschgen und Pflaumen, die von Ort zu Ort und Gegend zu Gegend unterschiedlich sind. Bekannt ist besonders die "dummi Quetsch" aus der Pfalz.

* Sorten:

"Pflaume" ist der Oberbegriff für verschiedene Fruchtarten, die alle zu den Rosengewächsen zählen. Die Früchte unterscheiden sich in Grösse, Farbe (gelb, rot bis blau-violett), Form (rundlich bis oval), Steinlösbarkeit, Konsistenz, Saftgehalt, Aroma und Reifezeit. Zur Pflaumenfamilie zählen neben der Zwetschge auch die Rund- und Eierpflaume und die Mirabelle und Reneklode. Pflaumen sind rundliche Früchte mit einer ausgeprägten Bauchnaht. Sie sind leuchtend rot, violett, grünlich oder gelb gefärbt.

* Einkauf: Pflaumen, die weich sind, haben ihr volles Aroma. Der Stein löst sich nur schwer. Daher sind die Pflaumen als Belegfrüchte nicht so sehr geeignet. Zwetschgen eignen sich zum Backen besser, denn ihr Fruchtfleisch ist fest und löst sich gut vom Stein. Zwetschgen sind zudem nicht so wasserreich, was beim Backen von Vorteil ist. Sie sind oval und länglich, das Fruchtfleisch ist goldgelb. Frische Früchte, Zwetschgen wie Pflaumen, sind mit einem feinen weisslichen Reif oder Duftfilm überzogen. Diesen wachsartigen Überzug bilden die Früchte selbst und schützen sich damit vor dem Austrocknen.

Beim Anfassen geht der Überzug weg. Das heisst: zu viele blanke Stellen zeigen, dass bereits viele Menschen die Früchte angefasst haben.

* Inhaltsstoffe: Zwetschgen und Pflaumen enthalten viele B-Vitamine, Kalium, Zink, Spurenelemente und Flavonoide. Pflaumen wie Zwetschgen entwässern (man muss aber viele essen) und wirken in getrockneten Zustand abführend.


Anmerkungen zum Rezept: