Heute will ich einmal versuchen Euch den Reis etwas näher zu bringen und dies gelingt eigentlich mit einer grossen Reistafel am besten. Mittelpunkt ist immer Reis - duftiger, lockerer Reis, dessen einzelne Körnchen hauchzart aneinanderhaften. Nur so kann er genügend Sauce schlucken. Und Sauce ist bei der Reistafel das Zweitwichtigste.
Man nimmt langkörnigen, polierten Reis; als speziell geeignet wird ein besonderer Stäbchenreis angeboten. Köstlich ist auch der schlanke Basmati-Reis aus Indien, den man inzwischen bei uns überall kaufen kann, oder der thailändische Duftreis.
Er wird gedämpft oder in wenig Wasser aufgequollen; kocht ihn nicht in viel Wasser, weil Ihr damit auch viel Geschmack wegschüttet. Man sollte übrigens immer reichlich Reis vorsehen, damit genügend übrigbleibt für das berühmteste Resteessen der e Welt: Nasi Goreng ;-) eigentlich nichts anderes als gebratener Reis.
Den Reis in einem Topf mit gut schliessendem Deckel geben, salzen, mit soviel Wasser auffüllen, dass es fingerhoch über der Reisoberfläche steht. 5 Minuten leise ohne Deckel köcheln. Dann auf kleinste Stufe herunterschalten, nunmehr zugedeckt 20 Minuten ausquellen lassen. Zum Schluss 10 Minuten auf der ausgeschalteten Herdplatte ruhen lassn, bevor der Reis mit der Gabel aufgelockert wird.
Zum Reis werden die verschiedensten fertig gekauften Sambals (Würzpasten) serviert: Sambal Ölek, Sambal Manis, Sambal Trasi, auch chinesische Chilisauce oder indonesische süsse Sojasauce. Sie können alle im Asienregal des Supermarktes finden. Ausserdem gehören eine Reihe von Beilagen und Gerichte dazu:
Rinder-Curry in Kokossauce, Lamm-Curry mit Tomate, Gelber Lauch, Erdnussfisch, Ingwerduftende Hähnchenschenkel, verschiedene gebackene Hülsenfrüchte und Curry-Nüsse
(Siehe einzelne Rezepten)
Wenn Ihr alle aufgeführten Gerichte zubereitet, könnt Ihr zu Eurer Reistafel sechs bis acht personen einladen. Falls Ihr ein oder zwei weglasst , sind die Portionen für vier bis sechs Gäste richtig. Die einzelnen Gerichte lassen sich gut vorbereiten, nehmen auch das Aufwärmen nicht übel!
25.02.94 (Original textlich etwas angepasst)
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