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Exotik pur! (Info)
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die Zubereitung:

In der Küche reist es sich hervorragend in andere Länder. Mit Gewürzen und exotischen Früchten kommen Sie für kleines Geld in der ganzen Welt herum.

Exotische Gewürze verfeinern unsere Speisen und geben ihnen eine ganz neue Note. Ingwer würzt nicht nur, sondern ist gesund. Kokosnuss verleiht jeder Speise einen Hauch Karibik und mit Ananas aus der Dose zauberte man bereits in den 60er Jahren den unwiderstehlichen "Toast Hawaii". Dass noch mehr und viel Neues denkbar ist, zeigen wir Ihnen diese Woche.

_Ingwer_

Ingwer wird in Indien, China und den anderen asiatischen Ländern seit über 3000 Jahren angebaut und verwendet. Man verbindet dort das Gewürz nicht nur mit einem besonderen Geschmack, sondern sagt ihm zudem eine grosse Heilkraft zu. Ingwer ist leicht zu transportieren, deswegen war es das erste Gewürz, das in grossen Mengen in andere Länder gebracht wurde. Heute kommt etwa die Hälfte allen Ingwers aus Indien. Sein Geschmack ist etwas scharf, mit einer leichten, süsslichen Note. Frueh geernteter Ingwer ist mild im Geschmack. Je späterer er geerntet wird, desto schärfer wird diese Wurzel. Besonders in der kalten Jahreszeit ist Ingwer sehr beliebt, denn er vermittelt dem Körper Wärme. Tee mit Ingwer, oder heisses Wasser mit Ingwer und Honig, sind bei Erkältungen eine Wohltat.

- Herkunft:

Ingwergewächse gehören zur Familie der Gewürzlilien. Es werden nur die Wurzeln verwendet. Die Ingwer-Wurzel wird jung geerntet, gereinigt, das Äussere wird leicht abgeschabt. Ältere Wurzeln werden getrocknet. Ingwer kann frisch, getrocknet und als Pulver verwendet werden.

- Indischer Ingwer: hell- bis rötlich braun, sein Geschmack ist zitronig, erdig und recht scharf.

- Afrikanischer Ingwer: ist dunkelbraun, schmeckt etwas nach Kampfer und ist extrem scharf.

- Chinesischer Ingwer: blass-braun, auch zitronig und mild im der Schärfe.

- Ingwer von den Fidschi-Inseln: dies ist der beste auf dem Weltmarkt!

_Ananas_

Die Heimat der Ananas ist Paraguay und Südbrasilien. Ende des 15. Jahrhunderts brachte Kolumbus einige dieser riesigen und aussergewöhnlichen Früchte von Guadeloupe mit nach Europa. Bald schon wurde die Ananas zu einem Symbol für die Gastfreundschaft, ein Willkommensgeschenk. Aus diesem Grund findet man noch heute Türpfosten, die mit einer steinernen Ananas verziert sind, welche als Willkommensgruss symbolhaft dient. Hawaii war lange das Zentrum für Ananasanbau. Heute liegt der Produktionsschwerpunkt in Thailand und den Philippinen. Aber die Ananas kann auch von Indien, China, Afrika, Südamerika, Karibik, Spanien und den Azoren kommen. Je weniger typisch das Land für diese Frucht ist, desto eher muss man mit Gewächshauskultur rechnen. Es gibt über 100 verschiedene Ananasorten, die im Handel nach Herkunft definiert werden. Wird die Ananas mit dem Flugzeug importiert, sie ist sie am besten ausgereift. Allerdings auch am teuersten.

- Wann ist die Ananas reif?

Das kann man am Stielansatz erkennen. Riecht die Frucht hier intensiv, dann ist sie reif. Zudem sieht eine reife Ananas insgesamt prall aus. Sie ist schwer und hat grüne Blätter. Bei reifen Früchten lassen sich die mittleren Blätter mühelos aus dem Strunk ziehen und das Fruchtfleisch gibt auf Druck leicht nach. Da Ananasfruechte nicht nachreifen, sollte man nur reife Früchte kaufen. Unreife Früchte erkennt man am mangelnden Geruch, die Schuppen sind noch grün oder zeigen grüne Stellen. Aber die Frucht kann auch zu reif sein! Zu reife Früchte erkennt man an der welken Farbe, an braunen Blättern und Druckstellen. Diese Früchte riechen sehr stark und es kann sein, dass die Frucht bereits gärt. Schneidet man die Frucht auf, ist das Fleisch erst glasig und später braun.

- Lagerung:

Reife Früchte sollte man möglichst bald verzehren. Bitte keine halben Früchte im Kühlschrank lagern, sondern die Ananas geschält und in Stücke zerteilt aufbewahren. Verschlossen hält sich die Frucht (im Kühlschrank) drei bis vier Tage.

Soll die Frucht ins Eisfach, dann die Ananas zerteilen und mit Saft (bis zu 4 Monate) einfrieren.

_Kokosnuss_

Kokosnüsse sind botanisch betrachtet gar keine Nüsse, sondern Steinfrüchte. Das, was wir Kokosnuss nennen, ist der Kern der eigentlichen grünen Kokosfrucht. Die äussere dünne, grüne oder gelbe Schale wird gleich nach dem Ernten entfernt.

In Indien wurde die Kokosnuss bereits vor 4000 Jahren verwendet. Ihr Fleisch und ihre Milch verzehrte man, das Holz war Baumaterial und die Blätter benutzte man zum Decken der Häuser. Aus den Kokosfasern wurden Taue und Matten. Kauft man Kokosnüsse, so sollten diese unbeschädigt sein und Flüssigkeit enthalten, denn zu trockenes oder gar ausgetrocknetes Kokosfleisch schmeckt nicht gut. Ob Flüssigkeit enthalten ist, hört man, wenn man die Nuss schüttelt. Die "Augen" sollten fest und ebenfalls unbeschädigt sein.

- Lagerung:

Nicht geöffnete Kokosnüsse sind bis zu vier Monaten haltbar. Ist die Nuss geöffnet, dann hält sich das Fruchtfleisch mit Wasser bedeckt eine Woche im Kühlschrank. Kokosnussfleisch lässt sich ausserdem einfrieren, sollte aber nach neun Monaten verbraucht werden. Getrocknete Kokosraspeln luftdicht, kühl und trocken aufbewahren!

- Wie öffnet man eine Kokosnuss?

Zuerst lässt man die Kokosmilch auslaufen. Dazu bohrt man mit dem Schraubenzieher drei Löcher in die Schale. Die "Augen" sind gut erkennbar. Dann mit einem Hammer im unteren Drittel der Kokosnuss klopfen, die Frucht dabei langsam drehen. Ist ein leichtes Knacken zu hören, dann hat man die natürliche Bruchstelle der Frucht getroffen. Die Kokosnuss zerbricht nun in zwei Teile, die weiter zerkleinert werden. Eine andere Möglichkeit: Die Kokosnuss nach dem Ausgiessen des Kokoswassers bei 180 °C in den Backofen legen. Nach etwa 30 Minuten bricht die Schale von selbst auf, und das Fruchtfleisch lässt sich leicht entfernen.


Anmerkungen zum Rezept: