_Die Pizza_
Pizza war früher das "Arme-Leute"- und Reste-Essen schlechthin. Auf einen Teig kam, was die Tage zuvor in der Küche übrig geblieben war. Ein paar Tomaten, etwas Käse, vielleicht Sardellen, ein paar Scheibchen Schinken, drei Oliven, Zwiebeln.... was daraus entstand, ist das beliebteste Fastfood-Gericht, das wir heute kennen. Die erste Pizza soll im Jahre 1889 für das italienische Königspaar gebacken worden sein. Sie war mit Tomaten, Mozzarella und Basilikum belegt - die italienischen Nationalfarben: Rot, Weiss und Grün. Der Königin schmeckte dieses Gericht so gut, dass sie die Pizza nach sich selbst benennen liess: "Pizza Margherita".
Erfunden wurde die Pizza allerdings von den Griechen, die um 700 bis 400 vor Christus in Norditalien lebten und Teigfladen belegten, bevor sie im Feuer gebacken wurden. Wir in Deutschland verdanken die Pizza den ersten Gastarbeitern, die sie in den 50er Jahren aus Italien mitbrachten. Leider ist Pizza nicht gerade eines der kalorienärmsten Gerichte. Sie schmeckt unglaublich gut, macht auf Dauer aber jedoch auch unglaublich dick. Es sei denn, man passt ein wenig mit dem Belag auf, denn hier lassen sich Kalorien sparen.
Käsesorten wie Gouda und Emmentaler werden für den Belag gerne genommen und zerlaufen wunderbar, enthalten aber sehr viel Fett. Besser für die Figur ist daher Mozzarella - der auch nicht wirklich fettarm ist, aber leichter als die anderen beiden Käsesorten. Weniger geeignet ist Parmesankäse, nicht wegen der Kalorien, sondern weil dieser Käse eher nicht zerläuft und im Ofen schnell verbrennt. Wenn Sie dennoch auf Parmesan nicht verzichten möchten - einfach nach dem Backen auf die Pizza streuen! Egal welcher Käse es auch ist: raspeln Sie ihn selbst. Fertig geraspelter Käse aus dem Supermarkt wird mit Zusatzstoffen haltbar gemacht und auf diesen Belag können Sie wirklich gut verzichten!
Auf den Boden kommt es an: Der selbstgemachte Pizzateig benötigt etwas Vorbereitungszeit, da der Hefeteig Zeit zum Gehen braucht.
Tipps: - Teig immer auf einer gut bemehlten Fläche auswellen, damit er nicht anklebt.
- Die Pizza im gut vorgeheizten Ofen backen, damit der Teig schön knusprig wird.
_Die Quiche_
Das Original-Rezept der Quiche Lorraine stammt aus Lothringen. Ein Mürbe- oder Blätterteig wird dort mit einem Belag aus Eiern, Speck und Sahne versehen. Quiches sind aber auch andere herzhafte Kuchen aus Mürbe- oder Blätterteig. Der Begriff "Quiche" leitet sich von dem deutschen Wort Kuchen ab.
Herzhafte Quiches lassen sich ganz vielfältig und abwechslungsreich zubereiten. In Kombination mit Speck, Käse, Pilzen und Gemüse belegt, bieten sie etwas für jeden Geschmack.
Bereitet man eine Quiche mit einem Mürbeteig zu, sollte man bei der Zubereitung des Teiges darauf achten, dass die Butter gut gekühlt ist und der Teig zügig verarbeitet wird, so dass die Butter nicht zu warm wird. Bei Verwendung grosser Backformen empfiehlt es sich, den Teig ca. 10 Minuten "blind vorzubacken". Dazu den ausgewellten Teig in der Form mit Alufolie abdecken und die Oberfläche mit Hülsenfrüchten beschweren. Das Ganze bei ca. 200 °C ca. 10 Minuten backen. Anschliessend die Linsen mit Hilfe der Alufolie entfernen, dann die Füllung auf den vorgebackenen Teigboden geben und weiterbacken. Der ausgewellte Teig in der Form wird mit einer Gabel mehrmals eingestochen, damit er sich beim Backen nicht aufblaest. Kurz vor Ende der Backzeit empfiehlt es sich eine Garprobe zu machen. Dazu ein Messer in die Mitte der Quiche stecken und wieder herausziehen. Klebt kein Teig an der Messerspitze ist die Quiche fertig
_Der Kartoffelkuchen_
Die Heimat der Kartoffel ist Südamerika und man vermutet, dass sie schon 3000 Jahre v. Chr. Als wichtigste Nahrungspflanze von der Andenbevölkerung genutzt wurde. Im 16. Jahrhundert gelangte die Kartoffel durch die Spanier nach Europa, wo sie zunächst nur in Spanien, später in Deutschland und Italien angebaut wurde.
Kartoffeln sind in ganz Europa sehr beliebt, wobei die Iren Europameister im Kartoffelessen sind und die Italiener als Nudelesser das Schlusslicht bilden. Deutschland liegt mit einem täglichen Verbrauch von ca. 200 g in der Mitte der "Kartoffelesser".
Weltweit zählt die Kartoffel, die man auch Erdapfel, Erdbirne, Grundbirne oder "Grumpern" nennt, zu den wichtigsten Nahrungspflanzen neben Mais, Weizen und Reis. Und die Gründe dafür lassen sich auf zwei Eigenschaften zurückführen: Erstens hat die Kartoffel einen recht neutralen Eigengeschmack und ist somit ein idealer Begleiter zu fast allen anderen Lebensmitteln. Und zweitens, sättigt sie durch ihren hohen Stärkegehalt schneller und billiger als die meisten anderen Pflanzen. Der Volksmund sagt ja auch: "Aus Kartoffeln kann man alles machen". Brot und Kuchen sind da nur eine Variante.
Kartoffelkuchen zählt zu den salzigen Kuchen, die gut zum Wein schmecken und gerne als nahrhafte Vesper dienen. Man kann sie mit anderen Zutaten (Oliven, Nüssen etc.) noch verfeinern. Kartoffelkuchen sind wie andere salzige Kuchen auch angenehm feucht in der Konsistenz, würzig und äusserst schmackhaft.
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