_Information_ Herbsuesse Sosse, sanft nach Zimt duftend auf zartem Flesich - dazu knackig geröstete Mandeln, angerichtet in einer Tajine.
Marokko wurde im Laufe seiner Geschichte von vielen Völkern besiedelt und vereint verschiedene Kulturen und Religionen, deshalb ist die Küche des Landes von vielen Einflüssen geprägt, von jüdischen, arabischen, afrikanischen und denen der ehemaligen Kolonialmaechte aus Europa. Die Küche geniesst einen sehr guten Ruf und marokkanische Restaurants und Imbisse werden auch bei uns immer beliebter. Zu ihren Besonderheiten zählen Schmorgericht aus Huhn, Lamm, Gemüse und Fisch - Tajines, genannt, genauso wie die Tongefässe, in denen die Eintöpfe zubereitet und serviert werden.
Genau so gut wie in den charakteristischen Gefässen mit den spitzen, hohen Deckeln lassen sich die Eintöpfe aber auch in einem normalen Schmortopf zubereiten.
Safran: In Marokko wird das Gewürz häufig verwendet. Doch echter Safran ist teuer, etwa 3 Euro pro Gramm kosten die Krokus-Narben bei uns.
Es sind tiefrote, zarte Fäden, dünn und zerbrechlich, mit einem charakteristischen Aroma und enormer Färbekraft. Bei der Tajine ist vor allem die Farbgebung wichtig, deshalb reicht auch das ungleich preiswertere Kurkuma dafür aus. Die Farbe des Essens spielt in der marokkanischen Küche eine wichtige Rolle.
Zimt: Wie in allen nordafrikanischen Küchen ist Zimt in Marokko ein wichtiges Gewürz für Fleischgerichte. Zimt enthält den Wirkstoff Cumarin, der in höheren Konzentrationen in Zimtsorten vorkommt, die unter dem Begriff "Cassia-Zimt" zusammengefasst werden. Bei besonders empfindlichen Personen kann Cumarin schon in relativ kleinen Mengen Leberschäden verursachen. Ceylon-Zimt, der in Regel teurer ist als Cassia-Zimt, enthält nur geringe Mengen an Cumarin, die gesundheitlich unbedenklich sind. Bei Zimtpulver ist es für den Verbraucher kaum möglich, Ceylon-Zimt von Cassia-Zimt zu unterscheiden. Anders ist das bei Zimtstangen: Während bei Cassia-Zimt eine relativ dicke Rindenschicht zu einem Röllchen eingerollt ist, ähnelt eine Ceylon-Zimt-Stange im Querschnitt einer angeschnittenen Zigarre - mehrere feine Rindenlagen sind zu einer Zimtstange gerollt. Die Zimtstangen werden im Mörser oder in einer Gewürzmühle fein gemahlen.
_Zubereitung_ In einem Topf das Öl erhitzen. Die Hälfte der Zwiebeln in dünne Scheiben schneiden und in dem Öl anschmoren, das Fleisch dazugeben und anschmoren, ohne dass es braun wird. Den Rest der Zwiebeln ebenfalls fein schneiden und dazu geben. Die Gewürze dazu geben, gut vermengen. Mit so viel Wasser auffüllen, dass das Fleisch nicht ganz bedeckt ist. Zugedeckt schmoren lassen, bis das Fleisch weich ist.
Pflaumensosse: Das Wasser in einem kleinen Topf zum Kochen bringen. Die getrockneten Pflaumen waschen und in das Wasser geben. So lange kochen lassen, bis sie aufgequollen sind. Mit Zucker und Zimt vermengen, und auf kleiner Flamme warm halten.
Mandeln: Die Mandeln für ein paar Minuten in kochendes Wasser geben, mit kaltem Wasser abkühlen. Nun lassen sich die pelzigen Hüllen mühelos entfernen. Die Mandelkerne in heissem Öl goldbraun braten, herausnehmen und abtropfen lassen.
Anrichten: Das geschmorte Fleisch auf einer grossen Platte anrichten, die weichen Zwiebeln darüber legen und die Sosse darüber verteilen.
Die Pflaumen abtropfen lassen und auf dem Fleisch verteilen. Sesamkörner darüber streuen, die Mandeln über das ganze Gericht verteilen. Die restliche Pflaumensosse bei Bedarf dazu reichen.
Das Gericht wird mit Weissbrot serviert.
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