Zubereitung Des Germ(= Hefe)Teiges:
Der Dampfl oder die Gärprobe wird zuerst gemacht.
Dazu wird die Germ mit warmer Milch (1) (oder Wasser), Zucker (1) und Mehl (1) gut verrührt und in einem warmen Ort zu doppelter Höhe aufgehen gelassen.
Das Mehl (2) wird mit Zucker (2), Salz und den Gewürzen in eine genügend grosse Schüssel gegeben.
Das Fett wird zerlassen, die Milch (2) dazugegeben und die Eier darin versprudelt.
Wenn das alles vorbereitet ist, rührt man zuerst das Dampfl und dann die Flüssigkeit ins Mehl und schlägt den Teig so lange, bis er glatt ist und sich vom Kochlöffel löst. Der Teig wird nun mit Mehl leicht bedeckt, ein Tuch darüber gebreitet und an einem handwarmen Ort bis zu doppelter Höhe aufgehen gelassen.
Bevor man den Teig ausformt, knetet man ihn auf dem bemehlten Brett noch gut durch. Dadurch wird das Gebäck feinporig.
Zubereitung Des Reindlings:
Der aufgegangene, gut durchknetete Germteig wird 1 cm dick ausgerollt.
Zuerst bestreicht man ihn mit zerlassener Butter, dann bestreut man mit Zucker, Zimt und Rosinen.
Man rollt den Teig fest ein und gibt ihn in ein befettetes, mittelgrosses Reindl (= flache Backpfanne) oder in eine Gugelhupfform.
Er wird bei 150 °C gebacken.
Nachdem er überkühlt ist, wird er aus der Form gestürzt.
Zu Ostern isst man Reindling mit Schinken und Eierkren (Kren = Meerrettich) zusammen. Sonst ist er ein beliebtes Frühstücks- und Jausengebäck zum Milchkaffee.
Gepostet von Rüdiger Kutsch@KR2, 21.07.94 textlich angepasst (Rene)
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