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Weine von der Loire (Info)
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die Zubereitung:

Der Weinbau konzentriert sich auf rund 400 Kilometer des Flusslaufs. Die Vielfalt ist überwältigend. Es gibt - ganz ähnlich den deutschen Verhältnissen - Weine ganz unterschiedlicher Stile. Das ist schön, aber auch verwirrend und ganz sicher ein Grund, warum die Weine der Loire international nicht den Stellenwert derer von Bordeaux oder Burgund habben.

Schon im 1. Jahrhundert hat es zumindest am Oberlauf des Flusses Weinbau gegeben. Im 6. Jahrhundert war der Weinbau schon weit verbreitet. Die Anbaugebiete an der Loire gehören zu den nördlichen in Frankreich und die Weine zeichnen sich ganz allgemein durch viel Frucht und eine belebende Säure aus.

_Die Sorten der Loire und ihre Appellationen_

Die Loire gewinnt ihre Identität aus vier typischen Rebsorten: dem Chenin blanc, dem Sauvignon blanc, dem Muscadet und der roten Cabernet franc.

Der Chenin ist eine sehr alte Traube, die hier vermutlich schon im 9.Jahrhundert angebaut wurde. Sie hat zwei bemerkenswerte Eigenschaften: eine stabile Säure, die sie für die Sektbereitung geeignet macht und sie ist gegen den Botrytis-Pilz empfindlich. Deshalb eignet sie sich zur Produktion von edelsüssen Weinen. Rund um Saumur hat sich deshalb die zweitwichtigste Schaumweinproduktion Frankreichs entwickelt (nach der Champagne). Und auch in Vouvray gibt es solche Prickler. Wichtiger sind dort aber noch die süssen Weine. Auch Coteaux de Layon und Quarts-de-Chaumes sind grosse Herkuenfte.

Der Sauvignon blanc stammt wohl aus Südwestfrankreich feierte aber seine grossen Erfolge an der Loire. Die Weine, die charakteristisch nach Gras und Stachelbeeren duften, sind aufgrund ihrer hohen Säure meist auch lange haltbar. Die Sorte verbirgt sich hinter grossen Herkunftsnamen wie Sancerre oder Puilly-fumé (der Sauvignon heisst hier auch Blanc fumé, also rauchiger Weisser, was sowohl mit dem Geschmacksbild der Sorte speziell auf den Feuerstein-Böden der Region zu tun hat wie auch mit dem Belag, den die Trauben kurz vor der Reife annehmen).

Eine regionale Besonderheit ist auch der Muscadet (Melon de Bourgogne). Er wächst ausschliesslich im Unterlauf der Loire, im Pays Nantais. Die Besonderheit dieser Weine: sie werden meist "sur lie" gelagert, also auf der Feinhefe. Bis März liegen sie in engem Kontakt mit dieser Hefe und werden auch direkt aus den Lagerfaessern abgefüllt. Dieser Hefekontakt gibt den sonst eher neutralen, alkohol- und saeurearmen Weinen einen Hauch Frische (durch hohen Kohlensäuregehalt) und mehr Geschmacksintensität (durch die Hefearomen). Die meisten Weine werden unter der Bezeichnung "Muscadet de Sèvre-et-Maine sur lie" verkauft.

Die rote Sorte der Loire ist der Cabernet franc. Das ist eine der ältesten Sorten der Menschheit, Muttersorte der Welt-Rebsorte Cabernet sauvignon. Der "franc" hat weniger Gerbstoffe als der "sauvignon". Damit wirkt er weicher, was vor allem in den nördlichen Gebieten von Vorteil ist. Die bekanntesten Appellationen sind hier Saumur, Bourgueil oder Chinon.

An der Loire wachsen viel mehr Sorten, aber diese vier bestimmen die Identität der Region. Ansonsten werden Cabernet Sauvignon, Gamay (die Rebsorte des Beaujolais), Pinot Noir (für den roten Sancerre) oder Chardonnay angebaut. Die Weine daraus müssen nach französischem Recht oft als Landweine vermarktet werden. Sie erscheinen dann nicht unter dem Namen des Flusses, sondern unter der nicht minder poetischen Bezeichnung "Vin de Pays du Jardin de la France". "Landweine aus dem Garten Frankreichs".

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Anmerkungen zum Rezept: