Lat. Name: ardamine pratensis (griech. Kardamon = Kresse) Deutsche Volksnamen: Kuckucksblume, Kälberschwanz, Käseblume, Himmelfahrtsblume
England: Cuckoo Flower Frankreich: Cardamine de Pres
_Standort_
Wiesenschaumkraut bevorzugt nährstoffreiche Wiesen mit feuchtem Untergrund, steht auch schon mal in Wäldern an feuchten Stellen. Auch in Gärten mit feuchtem Rasengrund siedelt sich die hübsche Blume an und wer es zulässt, der kann sich bald im Frühjahr über eine helle, lilafarbene Blumenwiese freuen. Wiesenschaumkraut behauptet sich auch gegen die Rasengraeser.
Im Frühjahr knapp vor der Blüte und im Herbst kann vom Wiesenschaumkraut geerntet werden, denn wir brauchen die Blätter. Die Blüten lassen sich auch essen, schmecken etwas bitter und sind auf jeden Fall ein hübscher Blumenstrauss, der sich zwei bis drei Tage lang hält.
_Wissenswertes_
Häufig kleben an den Stängeln des Wiesenschaumkrautes schaumige Blasen. Darin entwickeln sich die Larven der Schaumzikade, eines knapp einen Zentimeter grossen Insektes. Deren Schaum gibt eine der Erklärungen für den Namen dieser Pflanze. Eine andere bezieht sich auf den weissen bis lilafarbenen Blütensaum, mit dem die Pflanze die Wiesen im Frühjahr überzieht. Vom Blütennektar des Wiesenschaumkrautes lebt ein hübscher Schmetterling: der Aurorafalter, ein weisser Schmetterling mit braunen Enden an den Flügeln.
Wiesenschaumkraut ist ein Kreuzblütler, verwandt mit Hirtentäschelkraut, Rettich, Senf, Raps, Kohl und Knoblauchrauke.
Naturschutz Hamburg und Stiftung zum Schutz gefährdeter Pflanzen wollten mit der Wahl auf die zunehmende Gefährdung von Feuchtwiesen aufmerksam machen. In Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern sind die Bestände des Wiesenschaumkrautes bereits soweit zurückgegangen, dass die Art als gefährdet eingestuft wurde und mit dem Status 3 auf der Roten Liste steht.
Rezept: Stangenspargel mit Wiesenschaumkraut-Mayonnaise, verlorenem Ei und dreierlei Kaviar
iesenschaumkraut/index. Jhtml
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