Zucchini stammen aus Westindien und Mexiko und waren bereits den Indianern bekannt. Die amerikanische Bezeichnung "Squash" ist eine Ableitung aus deren Sprache und bedeutet so viel wie: kann auch roh verzehrt werden. Die seefahrenden Nationen haben die Zucchini - wie viele andere Gemüsesorten - nach Europa gebracht. Über Italien und Frankreich kamen die Zucchini in den 70er Jahren nach Deutschland, wo sie mittlerweile aus der Sommerküche nicht mehr wegzudenken sind. Wie abwechslungsreich sie sich zubereiten lassen, verrät Frank Bundschu.
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* Zucchini werden überwiegend im Freien kultiviert, wachsen fast wie Unkraut und werden selbst von gärtnerischen Laien gern gezogen. Sie sind anspruchsloser im Anbau als ihre Verwandten, die Kürbisse. Selbst nasskalte Sommertage beeinflussen den Wuchs nicht negativ. Zahlreiche Sorten werden angeboten von hell- bis dunkelgrün, gesprenkelt und gestreift, bis zu 40 cm Länge und bis zu 2 kg Gewicht.
* Am besten schmecken sie jung geerntet (Länge 10 bis 20 cm).
* Kleine Zucchini haben oft noch ihre Blüten, die mit verwendet werden und eine besondere Delikatesse darstellen.
* In den südlichen Ländern werden auch grosse Zucchiniblüten auf dem Markt angeboten, die von der Hausfrau gefüllt mit Hackfleisch oder Fischfarce serviert werden.
* Zucchini sind leicht verdaulich. Sie enthalten viel Wasser und sind infolgedessen kalorienarm (150 g bringen nur 29 kcal, bzw. 121 kJ). Sie haben wichtige Mineralstoffe und Vitamine.
* Den Namen des kleinen Kürbis haben wir aus dem Italienischen übernommen (Zucchino = kleiner Kürbis bzw. Im Plural Zucchini).
* Im Kühlschrank (Gemüsefach) lassen sich Zucchini bis zu 3 Wochen lagern. Am besten sollten sie separat liegen, weil sie empfindlich auf Ethylen (wird von Obst und Tomaten abgegeben) reagieren.
* Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass die Früchte eine feste und makellose Schale haben.
Rezepte: Zucchini-Antipasti
Zucchinispaghetti mit frischen Pfifferlingen Zucchinirahmsuppe mit Limettenkloesschen
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