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Zucchini (Info)
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die Zubereitung:

Die Zucchini gehören zur Familie der Kürbisgewächse. Sie sind bei uns auch unter den Namen "Gemüse- oder Gurkenkürbis" bekannt. Das Wort "Zucchini" kommt aus dem Italienischen und bedeutet soviel wie "kleine Kürbisse". Die Pflanze gedeiht in unseren Breitengraden in fast jedem Garten. Zwischen Juli und Oktober kann man sich über die reichliche Ernte freuen, denn die Früchte (Fruchtgemüse!) wachsen sehr schnell und üppig.

Es gibt Unterschiede in in Farbe, Grösse und Gewicht. Am bekanntesten sind bei uns die 15 bis 20 cm langen, walzenförmigen, grünen Früchte. Ihr Fleisch ist gurkenaehnlich, allerdings etwas fester und nicht so saftig. Roh gegessen schmecken sie leicht nussig.

Im Mittelmeerraum sehr beliebt sind die jung geernteten, sehr wohlschmeckenden Baby-Zucchini. Generell gilt: Je länger die Früchte an der Pflanze bleiben und je grösser sie werden, desto pelziger wird das Fruchtfleisch und desto fader der Geschmack. Neben den grünen Zucchini gibt es auch noch weisse, cremefarbene und gelbe Sorten.

_Dekorativ und lecker: Die Blüten_

Die Zucchini bringen hübsche gelbe Blüten hervor, die man essen kann. Ihr Geschmack ist zart süsslich. Im Handel findet man sie allerdings selten. Es gibt weibliche und männliche Blüten, die sich in der Grösse unterscheiden. Die grösseren weiblichen werden zum Füllen benutzt, die kleineren männlichen eignen sich besser zum Ausbacken in Weinteig in der Friteuse. Vor der Zubereitung sollte man Stiel, Kelch und Staubblätter entfernen und die Blüten vorsichtig mit einem feuchten Tuch säubern.

_Was steckt drin?_ Zucchini sind leicht verdaulich und kalorienarm (19 kcal/100 g), da sie zu 93 % aus Wasser bestehen. Im Vergleich zur Gurke, mit der sie verwandt sind, haben sie einen etwa doppelt so hohen Gehalt an Protein, Calcium und Vitamin C. Weiterhin steckt in ihnen Vitamin B1 (kurbelt den Energiestoffwechsel an), Kalium und Eisen. Eisen wird vom Körper in der Regel besser aus tierischen Produkten aufgenommen als aus pflanzlichen. Mit der Hilfe von Vitamin C jedoch wird die Aufnahme aus den Pflanzen verbessert. Tipp: Zucchinisalat immer mit etwas Zitronensaft zubereiten.

Zucchini enthalten ausserdem sekundäre Pflanzenstoffe wie die krebsvorbeugenden Carotinoide und Phenolsäuren. Da sie nur wenig Purine/Harnsäure enthalten, werden sie bei Gichterkrankungen empfohlen.

Zurückhaltung ist geboten bei bitteren Zucchini: Sie enthalten die Bitterstoffe Cucurbitacine in grösseren Mengen und die können zu Magen-Darm-Symptomen führen.

_Auf was sollte ich beim Einkauf achten?_ Die Früchte sollten fest und ohne Druckstellen sein. Die empfindliche Schale sollte keine tiefen Risse oder Rillen aufweisen.

Der Stielansatz muss frisch, nicht ausgetrocknet sein. Wenn die Schale weisse Sprenkel hat, ist dies ein Zeichen für Freilandanbau, gleichmässig tiefgrüne Zucchini kommen eher aus dem Gewächshaus und sind nicht so aromatisch. Am besten schmecken kleine Exemplare bis zu 20 cm Länge. Die Grösseren sind eher fade.

_Wie lange halten sich Zucchini?_ An einem kühlen Ort (13-15 °C) halten Zucchini gut eine Woche lang.

Ganze frische Exemplare (aus eigener Ernte) können eingewickelt im Gemüsefach des Kühlschrankes sogar 2-3 Wochen gelagert werden. Im Vorratskeller sollten Zucchini nie in der Nähe von Äpfeln oder Tomaten liegen, denn das von ihnen ausströmende Ethylen-Gas (Reifungsgas) lässt sie schneller verderben! Zucchini können auch eingefroren werden - in Stücke oder Scheiben geschnitten, mit oder ohne Schale, blanchiert (2 Minuten) oder roh für etwa 4 bis 8 Monate.

_Tipps zur Zubereitung_ Junge Zucchini brauchen nicht geschält oder entkernt zu werden.

Nach dem Waschen lediglich Spitzen und Stiel abschneiden. Grosse Zucchini sollten geschält und entkernt werden. Zucchini haben einen ziemlich neutralen Eigengeschmack und lassen sich deshalb gut mit anderen Lebensmitteln kombinieren. Zum Würzen eignen sich Basilikum, Thymian, Knoblauch und Liebstöckel.

Zucchini können sowohl roh gegessen werden als auch gekocht bzw. Gegart. Roh eignen sie sich für einen Salat - in dünne Scheiben geschnitten, nehmen sie ein würziges Dressing aus Öl, Essig und Kräutern sehr gut an. In gegarter Form sind den Zucchini kaum Grenzen gesetzt. So können sie Beilage sein, aber auch pürierte Suppe oder Auflauf. Man kann sie füllen, mit Tomaten und Auberginen mischen (Ratatouille), marinieren, frittieren oder auch grillen.

Expertin im Studio: Silke Bauer, Ernährungswissenschaftlerin

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Anmerkungen zum Rezept: