In vielen asiatischen Sprachen sind die Worte für Reis und Essen identisch - ein Zeichen dafür, welch hohe Bedeutung diese Pflanze für die Ernährung auf dem asiatischen Kontinent hat. Aber auch bei uns sind die ovalen Körnchen beliebt.
Hier wächst der Reis Reis (Oryza) ist die Nahrungsgrundlage für mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung. Botanisch betrachtet zählt er zu den Getreidearten und somit zu den Gräsern. Jeder Reis quillt beim Kochen auf und verdoppelt mindestens sein Volumen. Wildreis ist der Samen einer mit dem Reis verwandten Pflanzengattung der Süssgraeser (Poaceae), aber nicht dessen Wildform. Man unterscheidet die verschiedenen Reissorten vor allem nach der Grösse und Form der Körner.
_Reissorten_ Langkornreis: Langkornreis hat meist eine Länge von sechs bis acht Millimetern und bleibt beim Kochen körnig locker. Nach dem Kochen am besten abspülen, damit er nicht klebrig wird. Ein besonders aromatischer Langkornreis ist die Sorte Basmati. Basmati wird am Fusse des Himalaya angebaut und vor allem wegen seines leicht nussigen Aromas sehr geschätzt. Koch-Garzeiten: brauner Langkornreis, 30 bis 40 Minuten; weisser Langkornreis, 15 bis 20 Minuten Mittelkornreis: Fünf bis sechs Millimeter ist der Mittelkornreis lang und nicht so dünn wie Langkornreis, hat aber ähnliche Kochqualitaeten.
Mittelkornreis wird jedoch bei uns kaum angeboten.
Kurz- oder Rundkornreis: Hier sind die Körner fast so lang wie breit. Da Rundkornreis mehr Stärke enthält als Langkornreis, wird er beim Kochen ziemlich weich und eher klebrig. Er ist hervorragend formbar und eignet sich daher für Puddings und vor allem für italienisches Risotto.
Hierbei spielt Arborio-Reis eine besonders grosse Rolle, da er bei langen Kochzeiten nicht zu breiig wird. Er wird vor allem in der Po-Ebene Italiens angebaut und ist leicht an dem weissen Fleck auf dem Korn zu erkennen. Kochgarzeit: 15 bis 20 Minuten.
_Risotto_ Aus Norditalien stammt Risotto, der in unzähligen Varianten zubereitet werden kann. Generell sollte der Rundkornreis sämig gekocht sein, aber dennoch leichten Biss haben. In Italien wird Risotto sowohl als Vorspeise (wie Pasta) oder als Beilage zu beispielsweise einem Schmorgericht serviert. Eines der bekanntesten Risottogerichte ist der Risotto milanese, bei dem kostbare Safranfäden das Gericht aromatisieren und einfärben. Mit Risotto lässt sich prima improvisieren, denn zu dem Reis kann sich fast jedes Gemüse, Fleisch oder Fisch gesellen.
Gerade im Herbst ist ein Pilzrisotto empfehlenswert. Hierbei die Pilze bzw. Die anderen "Beilagen" immer separat zubereiten und erst zum fertigen Risotto auf den Teller geben. Etwas Parmesan, ein Stück Butter oder vielleicht ein Schuss Sahne können dem Risotto den besonderen Kick geben. Wie international beliebt Risottogerichte sind, zeigt sich daran, dass auch im Ritz Paris diese Spezialität gern bestellt wird. Martina bereitet einen risotto agli asperagi zu - also einen Risotto mit grünem Spargel.
Rezept: Risotto mit Parmesan und grünem Spargel
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