Einen weichen, abgeschlagenen Germteig herstellen. Dazu geb ich immer das Mehl in einer Schüssel in den Ofen bei ca. 50°, damit es die richtige Temp. Hat, dass der Teig dann schön aufgeht. Ich nehm immer die Trockengerm, die ich einfach unters Mehl mische, die Butter und den Zucker in der erwärmten Milch auflösen (Achtung, dass die Milch nicht zu heiss ist, soll grad mal handwarm sein - am besten mit der Fingerspitze reintippen - wenn man keinen Temp. Unterschied merkt, ists Imo grad recht! - notfalls kühl ich das Gemisch, indem ich den Topf in kaltes Wasser stell - aber auch das nicht zu lang), Salz, Zitronenschale (ich nehm meist etwas von dem Zitronenaroma) und die Eier dazu, zu einem glatten Teig schlagen (bei mir einfach in die Kenwood mit dem Knethaken - geht prächtig). Den Teig gehen lassen. Inzwischen die Fülle herstellen: Den Mohn weichkochen, mit den übrigen Zutaten vermischen oder Die Nüsse mit heisser Milch und den übrigen Zutaten vermischen.
Den gegangenen Teig auf ein Viereck ausrollen, mit der Fülle bestreichen (nicht bis ganz an den Rand), einrollen, aufs Blech geben, kurz gehen lassen. Mit Ei bestreichen, mit einer Gabel Luftlöcher in den Strudel stechen, bei guter Hitze backen. Ich mach es aber nie zu heiss, weil mir der Strudel schon mal ein bisschen _zu viel_ Farbe bekommen hat - so bei ca. 160-180°, bis er eine schöne Farbe hat.
Bei uns gibts das traditionell immer zu Weihnachten - jeden Tag als Frühstück oder zusätzlich zum Kaffee - und ich mach meist 2 Partien Strudel zu je 1kg Mehl - weil ich den auch ganz gerne verschenke - ist jedenfalls noch nie schlecht geworden ;-) Von daheim hab ich mir angewöhnt, bei der Fülle immer mind. Die 1 1/ 2fache Menge zu machen, weil wir den Strudel eigentlich alle lieber saftiger, also mit mehr Fülle, haben....
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