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Artischocken (Info)
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die Zubereitung:

Verwandt ist die Artischocke mit der Distel. Der Namen stammt von den Mauren, denn "al-churchufa" bedeutet "essbare Pflanze". Die Artischocke ist eine alte Nutzpflanze aus dem Mittelmeerraum, wo sie kultiviert wurde. Belegt ist, dass sie schon 500 v.Chr. Von den Ägyptern genutzt wurde. Die Gartenartischocke war vor allem in Italien populär und galt im christlichen Rom als teure Gemüsespezialität. Auch die Araber schätzten die Artischocke.

Erst im 15. Jahrhundert gelangte sie nach Frankreich und England, wo vor allem der Adel sich die Artischocke schmecken liess.

Den Geschmack der Artischocke kann man als feinherb bis zartbitter bezeichnen.

Bei dem als Gemüse genutzten Teil, handelt es sich um die Blütenknospen. Sie entwickeln sich im Laufe des Sommers aus der bis zu 2m hohen distelartigen Staude und erinnern im Aussehen an Kiefernzapfen. Die Blütenköpfe sind rundlich oder zylindrisch und können zwischen 150g und 500g wiegen. Gegessen wird das untere Ende der schuppenartig anliegenden Hüllblätter, sowie die blattbefreiten Artischockenböden. Artischocken werden nie roh, sondern immer im gekochten Zustand verzehrt. Geerntet wird vor dem Aufbluehen der Knospen, um den feinen Geschmack zu gewährleisten.

_Sorten_ In den Anbauländern gibt es zahlreiche Sorten, die sich in Form, Farbe (grün, grünviolett bis violett) und Grösse unterscheiden.

Die "Romanesco" kommt als bedeutendste Exportartischocke von März bis Juni, aus Italien auf den deutschen Markt. Besonders beliebt in Deutschland sind die grossköpfigen Sorten aus Frankreich "Camus de Bretagne" (Stupsnase) oder die kleinen, zarten und schmackhaften Sorten aus Spanien und Sizilien, die im Ganzen gekocht werden können.

_Gesundheit_ "Wer das Bett wegen schlechten Essens huetet, kuriert sich mit der Artischocke", wusste schon ein Gelehrter aus Neapel im 16.Jahrhundert zu berichten. Obwohl man schon jeher von der Heilkraft der Artischocke wusste, wurde der Wirkstoff "Cynarin" erst 1954 entdeckt.

Cynarin drosselt die eigene Cholesterinproduktion im Körper und regt zudem die Leber an, mehr Gallenflüssigkeit zu produzieren und abfliessen zu lassen. Dadurch wird auch mehr Cholesterin mit der Galle über den Darm ausgeschieden. Völlegefühl und Übelkeit, die oft durch eine schwache Lebertätigkeit verursacht werden, lassen sich durch die Artischocke günstig beeinflussen. Der Blätterextrakt der Artischocke hat auch einen leberschuetzenden und leberregenerationsfoerdernden Effekt. Wer also auf seine Leber achten muss, der sollte ihr häufig Artschocken gönnen.

Auch der Darm profitiert vom besseren Abfluss der Galle, die er braucht, um Fett gut verdauen zu können. Artischocken gelten auch als harntreibend. Nicht zuletzt helfen die Ballaststoffe in der Artischocke, einen trägen Darm wieder zu vitalisieren.

Die Mineralien Eisen und Magnesium sind in der Artischocke ebenfalls reichlich vertreten.

_Zubereitung_ Eigentlich ist der Umgang mit Artischocken ganz einfach, man muss nur wissen wie. Zuerst werden die drei bis vier unteren Blätter entfernt, dann wird der Stiel am Blütenansatz abgeschnitten. Und dann muss auch noch die Spitze weg. Es sieht hübscher aus, wenn man die oberen zwei Drittel der dachziegelförmig gewachsenen Blätter abschneidet. Das geht am besten mit einer Schere. Das Heu muss raus. Das sind die in der Artischocke liegenden Blütenfäden. Sie werden am besten mit dem Teelöffel ausgestochen. Möglichst alle, damit der zarte Artischockenboden völlig frei ist. Dies kann aber auch nach dem Garen gemacht werden. Zum Schluss reiben sie die Artischocke mit einer halben Zitrone gut ein, dann bleibt sie farbecht. Gekocht wird nie in Aluminiumtoepfen, sonst wird die Artischocke ganz schwarz. Die vorbereitete Artischocke in einen genügend grossen Topf geben. Mit kaltem Wasser auffüllen bis das Gemüse vollständig bedeckt ist. Aufkochen und salzen und zugedeckt während 20-25 Min in Essigwasser oder Wasser mit Zitrone kochen lassen. Die Artischocke ist gar, sobald sich die Blätter problemlos herausziehen lassen.

_Einkauf und Lagerung_ Sie sollten möglichst die Früchte vor dem Kauf abgreifen und nur die festen und prallen kaufen, deren Schale auf Druck etwas nachgibt. Früchte mit bräunlichen oder braunen Blättern sind schon recht betagt. Auch am stacheligen, knackig-grünen Stiel erkennt man die Frische. Zu junges Gemüse sollten sie wegen des möglichen Anteils an Solanin noch einige Tage liegen lassen.

Im Kühlschrank hält sich die Artischocke etwa eine Woche lang. Allerdings sollte sie nicht neben Tomaten lagern. Nicht auf Vorrat kaufen.

Rezepte: Artischocke mit Vinaigrette Gefüllte Artischocken

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Anmerkungen zum Rezept:
keine