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Malz
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die Zutaten:
die Zubereitung:

Malz ist ganz sanft geröstetes Getreide, dass aber bereits gekeimt haben muss. Das Keimen erreicht man im Prinzip durch Feuchthalten der Körner. Vorgehensweise: Man besorge sich Weizen, Dinkel, oder Gerstenkörner. Am Besten direkt beim Bauern, aus dem Bioladen, oder beim Biobäcker. Bloss keins aus der Naturkostabteilung des Supermarkts. Begastes, UVbestrahltes und chemisch behandeltes Getreide ist kaum noch keimfähig. Dann nimmt man einen kleinen Plastikeimer, in dem z.B. Heringsstip verkauft wird und bohrt mit einem kleinen Bohrer in Boden und Seitenwand jede Menge Löcher.

Körner hineingeben, den ganzen Eimer 12 Stunden in einen Grösseren mit Wasser stellen. Dann herausnehmen, abtropfen lassen, durch Schleudern noch etwas Wasser herausholen und 12 Stunden trocken ruhenlassen. Nicht auf der Fensterbank, aber auch nicht ganz abgedunkelt. Dann kräftig mit Wasser durchspülen und wieder 12 Stunden ruhenlassen. Wenn's sein muss, nochmal spülen und ruhenlassen. Dann sollten aber an einer Spitze der Körner drei kleine Sprösselchen rauskommen. Die Eine soll mal die Wurzel werden, die anderen werden der Halm. Es dürfen nur die Spitzen zu sehen sein.

Keinesfalls darf schon was Grünes herausschauen, dann ist's zu spät. Die Trockenphasen sind nötig, damit das Getreide nicht fault. Jetzt wird geröstet. Dazu Backofen auf 160 °C stellen. Körner auf dem Backblech verteilen und einige Zeit im Ofen bei leicht offener Tür ausdampfen lassen. Dann Tür schliessen und ca. 30 Minuten weiterrösten. Bei der Gesamtzeit kommts darauf an, wieviel Wasser die Körner aufgenommen haben, wie weit sie ausgekeimt waren und wie "malzig" man den Geschmack haben möchte. Als Anhaltspunkt diene: 20 Minuten bis eine halbe Stunden. Die Körner werden dunkel und der angenehm süssliche Malzgeruch ist zu bemerken. Dann ein paar Körnchen rausnehmen, zerbeissen und probieren. Das ist ein wenig Erfahrungssache. Nach 45 Minuten wirds meist kritisch. Das Malz schmeckt dann fast schon bitter Das so gewonnene Malz kann gemahlen auch als Malzkaffee dienen. Es ist sehr lange haltbar und man kann bei Bedarf auch einfach ein paar Löffel in der Kaffeemühle mahlen.


Anmerkungen zum Rezept:
keine