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Artischocken aus Italien (Carciofini)
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die Zutaten:
Carciofini; pro Person
die Zubereitung:

Man muss sie völlig anders zubereiten als die grossen Artischocken der Bretagne. Die Rede ist von den kleinen Carciofini aus Italien. Das obere Drittel der spitzen Blätter wird abgeschnitten, dann müssen die Hüllblätter nach unten abgerissen werden, alles was grün ist, muss weg! Am langen Stiel bleibt das gelbe Herzstück übrig, auch die violetten Blättchen müssen entfernt werden. Den Stiel sollte man so lang wie möglich lassen, denn er ist genauso köstlich wie der Boden. Das oft angetrocknete Ende des Stiels wird abgeschnitten. Wir sehen an der Schnittstelle den hellen weichen Kern und die dunkelgrüne äussere Schicht. Die muss weg. Vom Stielende schält man mit einem Messer in Richtung Knospe, ähnlich wie beim Spargel. Diese Arbeit ist etwas zeitraubend, und es empfiehlt sich, die geschälten Früchte in kaltes Wasser einzulegen, das mit etwas Ascorbinsäure vermischt ist. Ascorbinsäure (Zitronensäure) ist reines Vitamin C und in jeder Apotheke erhältlich.

Die Artischocken werden ungefähr 20 Minuten in leicht gesalzenem Wasser gekocht. Nicht zu weich, nicht zu hart. Sie sind ein Allroundgemuese, das auch fein gehobelt in den Salat gemengt, roh mit Olivenöl in der Pfanne zu Chips gebraten oder gekocht wird und in Vinaigrette eingelegt jedes Vesper veredelt. Gekocht und dann in Butter gebraten, eventuell mit Tomatenwürfeln vermischt oder mit Knoblauch und etwas Thymian, Olivenöl - und fertig ist eine herzhafte Essensfreude, gerade an spätherbstlichen trüben Tagen. Artischocken sind nämlich, je nach Erzeugerland, vom Spätherbst bis in den Winter und im beginnenden Frühjahr auf dem Markt. So hat man in der Jahreszeit, in der die frischen Gemüse seltener sind, eine willkommene Abwechslung der gesündesten Art.

Verblüffende Verwandtschaftsverhältnisse: die schmackhaften, aus Afrika stammenden Artischocken gehören mit Einwanderern wie Sonnenblume und Topinambur (Erdbirne, Erdschocke, Rosskartoffel, in N.-Amerika verbreiteter Korbblütler) zu einer Familie.


Anmerkungen zum Rezept:
keine