Die gesäuberten Haxen mit Salz, Pfeffer, den zerdrückten Knoblauchzehen und den zerdrückten Wacholderbeeren gut einreiben. Möglich ist auch, zwischen Fleisch und Knochen mit einem spitzen Küchenmesser tief einzustecken und Stifte der Knoblauchzehen hineinzustecken. Das Fleisch etwa 2 Stunden kühl stellen und marinieren lassen.
Den Tontopf (für 4 Haxen braucht man einen ziemlich grossen) eine Viertelstunde wässern. Die Haxen in den Tontopf legen und ¼ l Wasser angiessen. Deckel (auch gewässert!) drauf und alles ab in den kalten Ofen. Den Rost in die untere Einschubleiste einlegen und darauf den Römertopf. Wie folgt den Ofen "hochfahren": Gasherd 5 min auf Stufe 1, 5 min auf Stufe 2 und dann auf 250 °C (Stufe 5-6) einstellen. E- Herd gleich auf 250 °C stellen Er heizt langsamer auf als ein Gas- Herd.
Die Haxen 1 Stunde schmoren lassen. Kontrolle ist unnötig, es brennt nichts an.
Nach einer Stunde die in Scheiben geschnittene Zwiebel und die Pilze (auch in Scheiben) dazugeben. Die saure Sahne erhitzen und darüber giessen. Benutzt man Dosenpilze - Flüssigkeit vorher abgiessen. Nimmt man Feinfrost-Pilze: vorher auftauen bzw. Anwaermen. Überhaupt darf man in den heissen Römertopf absolut nichts Kaltes hinzugeben, sonst "dankt" er die eiskalte Zugabe mit einem Riss. Am besten sind ohnehin frische Pilze - zu Ostern sind's dann eben Champignons.
Alles nochmals 1 Stunde schmoren lassen.
15 Minuten vor Ende der Bratzeit (insgesamt reichlich 2 Stunden) den Deckel abnehmen und die Haxen offen überkrusten. Dazu schmecken am besten Klösse (typisch sächsisch) oder Naturreis (eher westmaennisch).
Ich bevorzuge Reis, und zwar auf die folgende Weise: Den Reis fast gar kochen. Mit der gehackten Petersilie mischen. Wenn der Deckel für das Überkrusten abgenommen wird, den Reis in den Bratenfond geben, die Haxen darauf legen und dann alles 15 min überkrusten. Das Gläschen Whiskey in einer Kelle anzünden und brennend über das fertige Fleisch giessen - ein bisschen offenes Feuer muss schliesslich sein im "Wilden Westen" bei Hobble-Frank und im Osten bei seinen sächsischen Nachkommen auch.
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